22. November 2024

Internationale Klimabewegung mobilisiert zu G7-Protesten

Ende Juni treffen sich die Staatschefs der G7-Nationen, um über die Geschicke der Welt zu entscheiden. Dazu formiert sich eine breite, internationale Protestbewegung aus Klima-, Eine-Welt-, feministischen, antikapitalistischen und antimilitaristischen Gruppen. Der argentinische Aktivist Esteban Servat stellt die Graswurzelbewegung Debt for Climate! aus dem Globalen Süden am 11.05.2022 im Kurt Eisner Verein vor.
11.05.2022, 10:00 Uhr, Kurt-Eisner-Verein, Westendstraße 19, München
Die Plattform Stop G7 Elmau sieht die G7-Staaten historisch in der Verantwortung für den größten Teil der Umweltzerstörung und Klimaerhitzung. Die Aktivist:innen und sogenannten Frontline-Kämpfer:innen aus dem Globalen Süden machen schon lange darauf aufmerksam, dass Konzerne vorwiegend aus Europa und Nordamerika die  Lebensgrundlagen in den südlichen Ländern zerstören. So auch der argentinische Aktivist Esteban Servat, der an vorderster Front Widerstand gegen Frackingkonzerne im argentinischen Vaca Muerta geleistet hat, wo Deutschlands größter Öl- und Gaskonzern Wintershall Dea einer der Hauptverantwortlichen ist. Wegen Repressionen und Morddrohungen sah er sich gezwungen, seine Heimat zu verlassen. Doch der Umweltaktivist gibt deshalb nicht auf. Stattdessen baut er gemeinsam mit  vielen weiteren eine internationale Protestbewegung, angeführt durch Aktivist:innen des Globalen Südens, auf: „Wir bringen während G7 Hunderttausende weltweit auf die Straße und vereinen Klimakämpfe mit sozialen Gerechtigkeitskämpfen und Arbeitskämpfen. Wir vereinen Aktivist:innen des Globalen Südens und Globalen Nordens hinter einem Ziel: Dem Ende der Schuldenfalle! Derzeit halten die Weltbank und der Internationale Währungsfonds ein neokoloniales Ausbeutungsverhältnis  aufrecht, das es Ländern des Globalen Südens verunmöglicht, zerstörerischen Konzernen wie etwa Wintershall Einhalt zu gebieten. Das muss ein Ende haben! Der Globale Norden muss seine Klimaschulden zahlen, die er durch seinen hohen CO2-Ausstoß und die extraktivistische Umweltzerstörung zu verantworten hat! Das geht durch den Schuldenerlass. Mit dem Schuldenerlass finanzieren wir die Energiewende im Globalen Süden und sorgen dafür, dass fossile Energieträger im Wert von Billionen von Euro im Boden bleiben.“
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