Gerechtigkeits- und Klimakonferenz Gekko7, 17.-19.6.2022
Übernommen von Stop G7 Elmau:
Gerechtigkeits- und Klimakonferenz Gekko7 von CCI und FFF
17.-19.6.2022
shaere München, Fritz-Schäffer-Straße 9, 81737 München
Die Climate Cooperation Initiative e.V. (CCI) organisiert zusammen mit Fridays for Future Deutschland (FFF) vom 17.06.-19.06.2022 die Gekko7 in München im shaere (München-Neuperlach). Gekko7 steht für Gerechtigkeits- und Klimakooperations-Konferenz vor dem G7-Gipfel. Hauptthema bei der Konferenz wird sein, wie wir Klimagerechtigkeit international denken und umsetzen können. Dafür haben wir viele internationale Vortragende geladen. Wir erwarten etwa 100 Teilnehmende vorwiegend aus Klimagruppen.
Der G7-Gipfel und die Ankündigung der Bundesregierung, einen Klimaclub gründen zu wollen, sind für uns Anlass, mit Expert*innen aus verschiedenen Disziplinen zu ergründen, wie ein solcher Klimaclub fair und effektiv gestaltet werden kann. In Vorträgen, Workshops und Diskussionsrunden besprechen wir neue Ansätze der globalen Klimapolitik, die Kooperation und Gerechtigkeit in den Mittelpunkt stellen.
Ziel der Gekko7 ist es, mehr über Klimaclubs zu lernen und Forderungen an die Gestaltung eines Klimaclubs zu stellen. Nur wenn Klimagerechtigkeit und effektiver, globaler Klimaschutz zusammen gedacht werden, ist es möglich, die Klimakrise abzuschwächen und diejenigen, die am stärksten unter den Folgen leiden werden, zu schützen.
Wir glauben, dass ein Ausbremsen der Klimakriese nur international gerecht funktionieren darf und kann. Daher haben wir verschiedene Workshops und Vorträge gewählt, die dies verdeutlichen und uns Vorgänge zeigen, die wir im privilegierten globalen Norden oft noch viel zu wenig auf dem Schirm haben.
Freitag 18.6., 19:00 Uhr: Keynote: Klimakooperationen von Axel Okkenfels
Axel Okkenfels, einer der international angesehensten Experten auf dem Gebiet der Klimakooperations-Forschung hält die Keynote zum Thema Klimakooperationen. Die Hauptfragestellungen dieser Einführung ist: „Das Pariser Abkommen und seine Mechanismen funktionieren nicht, zu diesem Schluss kommt die Kooperationsforschung. Doch was jetzt?“ Seine These lautet: Das Klima kann nur gerettet werden, wenn die globale Klimapolitik endlich auf Kooperation setzt. Es erwartet Sie ein spannender Vortrag mit neuen Perspektiven und einer anschließender Diskussion!
Samstag 19.6., 14:30 Uhr: Vortrag zu Klimagerechtigkeit von Robert Muthami
Robert Muthami ist ein Klimapolitik-Experte aus Kenia. Er hat mehr als 10 Jahre Erfahrung auf lokaler, nationaler und internationaler Ebene. Aktuell arbeitet er als Senior Programme Advisor bei der Friedrich-Ebert-Stiftung (FES) im Büro in Kenya und koordiniert sozioökologische Transformationsarbeit. Er ist Vorstandsmitglied der Pan African Climate Justice Alliance (PACJA) und Mitglied des Makueni County Climate Change Fund Management Board. Er hat einen Master in Environmental Policy von der University of Nairobi, einnn Bachelor of Science in Environmental Science von der Kenyatta University und ein Post Graduate Diploma in Project Management vom Kenya Institute of Management. In seinem Vortrag berichtet er, warum Klimagerechtigkeit für Afrika so dringend ist.
Samstag 19.6, 16:00 Uhr: Podiumsdiskussion
Wie kann internationale Klimapolitik gerecht und wirksam gestaltet werden? Wie erreichen wir eine Kooperation bei der Bewältigung der Klimakrise? Und welche Rolle spielen Deutschland und die EU dabei?
Mit dabei sind:
- Lisa Badum (Bundestagsabgeordnete Grüne)
- Paula Gerbig (Climate Cooperation Initiative)
- Jan Kowalzig (Oxfam)
- Robert Schmidt (Prof. an der Fernuni Hagen, forscht zu Klimakooperation)
- Ibo Mohamed (Fridays For Future)
Moderation: Lennard Bogs
Sonntag 19.6., 10:00 Uhr: Vortrag Debt 4 Climate von Esteban Servat
Esteban ist ein Wissenschaftler und Klima/Umweltaktivist aus Argentinien sowie Co-Founder der Plattform EcoLeaks. Außerdem hat er zusammen mit anderen Aktivist*innen aus dem Globalen Süden Anfang des Jahres die Initiative Debt for Climate ins Leben gerufen, die einen Schuldenerlass fordert, damit ärmere Länder fossile Energien nicht mehr benötigen, um damit Schulden abzubezahlen und diese so im Boden lassen können. Bezahlt soll dieser werden, indem die Länder im Globalen Norden ihre Klimaschulden bezahlen. Mehr über diese international schnell wachsende Bewegung und wie dieser Schuldenaustausch vonstattengehen soll, erfahren sie beim Vortrag.
Sonntag 19.6., 10:00 Uhr: MAPA-Panel
In diesem Panel sollen diejenigen zu Wort kommen, die schon heute am meisten unter der Klimakrise leiden. Mit der Frage „Wovon sollen Menschen im globalen Norden besser Bescheid wissen?“ haben wir Menschen aus den am meisten von der Klimakriese betroffen Gebieten der Erde eingeladen.
Zu Gast sind:
- Roland Olivier Dedi (Ivory Coast): Founder of Youth Network for Community Development (RJDC), African Youth Initiative on Climate Change (AYICC)
- Alhassan Mohammed (Sudan): Gründer von FFF Sudan
- Anthony Kiwewa (Demokratische Republik Kongo): Hanns-Seidel-Stiftung Congo
- Gloria Kasang Bulus (Nigeria): Founder of bridge that gap initiative, Network of civil society in environment (NCSE)
- Mduduzi Mduduzi Tshabalala (Vaal, Gauteng South Africa): climate justice campaigner Extinction Rebellion
- Sunny Morgan (South Africa): Debt for climate
Alle Veranstaltungen finden im shaere in Neuperlach statt.
Adresse: shaere, Fritz-Schäffer-Straße 9, 81737 München
Quelle: Stop G7 Elmau