21. Dezember 2024

Hafenarbeiter-Gewerkschaft unterzeichnet Kollektivvertrag

Die Gewerkschaft der Hafenarbeiter in Piräus ENEDEP-COSCO hat einen Kollektivvertrag unterzeichnet. Die Arbeiter und Arbeiterinnen bei COSCO im Hafen von Piräus haben über Monate mit ihrer Gewerkschaft ENEDEP für einen Kollektivvertrag gekämpft. ENEDEP schreibt in einer Stellungnahme, dass der Kollektivvertrag das Ergebnis des gemeinsamen Kampfes der Arbeiter und Arbeiterinnen ist.

Die Gewerkschaft betont, dass die Unterzeichnung des Kollektivvertrages kein Ende des Kampfes ist, sondern „der Anfang und die Grundlage dafür, dass der Hafen von Piräus nicht länger eine Sonderwirtschaftszone der Ausbeutung ist“. COSCO hatte bis zuletzt versucht den Kollektivvertrag zu sabotieren und zu verhindern, nicht zuletzt mittels einer von den Arbeitgebern kontrollierten Gewerkschaft.

Die Hafenarbeiter und ‑arbeiterinnen haben mit ihrer Gewerkschaft ENEDEP bis zum letzten Moment gekämpft und damit eine vorschnelle Unterzeichnung ohne den Schutz der grundlegenden Rechte der Arbeiter und Arbeiterinnen im KV durch die arbeitgeberfreundliche Gewerkschaft verhindert. Zu den von ENEDEP durchgesetzten Punkten im Kollektivvertrag gehört unter anderem folgendes:

  • Das Kriterium der Betriebszugehörigkeit bei der Umwandlung von Arbeitsverträgen in Vollzeitbeschäftigung
  • Spezifische, faire und objektive Kriterien für die höhere Einstufung gewisser Fachbereiche
  • Arbeiter und Arbeiterinnen, die, die neuen Verträge nicht unterzeichnen wollen, haben trotzdem Anspruch auf die neu und höhere Bezahlung nach Fachbereich
  • Stellungnahmen und Erkenntnisse des Ausschusses für Gesundheit und Sicherheit müssen in der Praxis durch die Arbeitergeber berücksichtigt werden
  • Die Anerkennung der Gewerkschaft ENEDEP als Vertreter der Hafenarbeiter und ‑arbeiterinnen bei COSCO und Unterzeichnungspartner für den Kollektivvertrag

Quelle: PAME

 

Quelle: Zeitung der Arbeit

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