24. November 2024

Kommt alle nach Ramstein!

Übernommen von Stopp Air Base Ramstein:

In wenigen Tagen startet die diesjährige Aktionswoche vom 19.-26. Juni. Der Einsatz für ein friedliches und bewusstes Miteinander war wohl noch nie so wichtig wie in der jetzigen Zeit. Das Herz der Aktionswoche bildet auch dieses Jahr wieder das Friedenscamp. Am 19.06. öffnet das Camp seine Pforten für Besucher.

Für Frieden und Diplomatie und gegen Krieg und Feindbilder

Von Seiten der Medien und der Politik wird uns täglich suggeriert, dass wir für den Frieden in den Krieg ziehen müssen und dass es keine Alternativen zu weiteren Waffenlieferungen und militärischer Aufrüstung gibt. Doch dazu sagen wir Nein! Wir setzen uns für Abrüstung und Diplomatie ein. Da dies von Politik und Medien leider nicht zu erwarten ist, müssen wir als Friedensbewegung zusammen unser Gesicht für den Frieden zeigen. Lasst uns gemeinsam für Frieden aufstehen und zeigen, dass wir keinen Krieg wollen und uns als Menschheitsfamilie begreifen, die keine Feindbilder braucht!

Die Air Base Ramstein muss geschlossen werden!

Die Air Base Ramstein spielt schon seit Jahren eine entscheidende kriegerische Rolle. Nicht nur dass über sie der US-Drohnenkrieg läuft, bei dem Menschen ohne Gerichtsurteil hingerichtet und Zivilisten getötet werden, und Kriegsmaterial in den Mittleren Osten geschafft wird, so ist sie auch eine wichtige Schaltstelle im aktuellen Ukrainekrieg und wäre deshalb eines der ersten Ziele bei einem potenziellen Krieg der NATO mit Russland.

Wir freuen uns auf eine abwechslungsreiche Aktionswoche

Wir wollen aber nicht nur gegen die Air Base Ramstein mit all den menschenverachtenden Konsequenzen protestieren, die diese mit sich bringt, sondern vorleben wie ein friedliches Miteinander aussehen kann und auch an Zukunftsutopien ohne die Airbase und Krieg arbeiten. Wenn ihr auch zu einer friedlicheren Welt beitragen wollt, kommt zur Aktionswoche nach Steinwenden. Euch erwarten das Friedencamp mit der Friedenswerkstatt und Live-Musik und vielem mehr, sowie eine große Demonstration am 25. Juni vor der Air Base Ramstein mit einer Rede von Eugen Drewermann. Es wird auch wieder die traditionelle Abendveranstaltung in Kaiserslautern geben. Eröffnet wird die Aktionswoche dieses Jahr mit der Fahrrad-Sternfahrt am 19. Juni zur und um die Air Base Ramstein.

Wir sehen uns in Ramstein!


19. – 26. Juni: Friedenscamp

Das schönste am Friedenscamp sind die Menschen! Diesem Satz würden wohl die Allermeisten, die das Friedenscamp von Stopp Ramstein schon einmal besucht haben, zustimmen. Es ist eine Begegnungsstätte der besonderen Art, in der friedensbewegte Menschen zusammenkommen und eine wunderbare Zeit haben, egal wo sie herkommen.

Es ist schwierig in Worten zu beschreiben, was es bedeutet hier dabei zu sein. Es hat den Festival-Charakter, bei dem es möglich ist einfach mal alles hinter sich zu lassen, zu feiern und zu entspannen und wundervollen Menschen zu begegnen. Es gibt eine tolles Bühnenprogramm mit Live-Musik von Künstlern der Friedensbewegung.

Abends gibt es in der Jurte ausgelassene Jam Sessions bei denen zusammen gesungen, getrommelt und getanzt wird. Einfach eine tolle Atmosphäre bei Lagerfeuer. Man spürt eine besondere Nähe zu den Menschen und es entstehen ziemlich schnell offene, tiefgründige Gespräche und Begegnungen. Auch wenn ihr euch im Alltag mit friedenspolitischen Themen alleine fühlen solltet, habt ihr hier die Möglichkeit euch offen auszutauschen. Es ist auch wunderschön die Gemeinschaft wahrzunehmen und zu erleben wie ein gemeinsames Ziel, der Frieden, zusammenschweißt. Dies geschieht schon beim Aufsaugen der Camp-Atmosphäre, aber noch mehr, indem ihr euch an Vorbereitungen, Aufbau oder Aktionen gemeinsam mit den Anderen beteiligt und mitgestaltet. Selbst wenn ihr alleine herkommt, werdet ihr nicht alleine gehen.

Tickets und weitere Informationen zum Friedenscamp >


25. Juni: Tanz der Toten – Demonstration vor der Air Base Ramstein

Mit unserer Demonstration wollen wir ein deutliches Zeichen gegen Krieg und Aufrüstung setzen. Besonders freuen wir uns, dass Eugen Drewermann auf der Demonstration spricht.

Die diesjährige Demo läuft unter dem Motto „Tanz der Toten vor der Air Base Ramstein – eine Hommage an die Kriegsbefürworter und -profiteure“. Ihr könnt euch auf viele Gäste aus Politik und Wirtschaft freuen, denen der Tod herzlich für ihre Arbeit danken möchte.

Der Tanz der Toten soll ein makabres Event werden, bei dem die Öffentlichkeit ins Staunen gerät. Niemand hat bisher den Dienst des Todes, den die Air Base Ramstein und die deutsche Regierung leistet, so deutlich angesprochen. Wir möchten, dass den Menschen das schreckliche, absurde und menschenverachtende Geschäft der Kriegsprofiteure und der Militärbasis sofort offensichtlich wird. Daher bitten wir, dass ihr euch dem Anlass entsprechend kleidet. Zieht euer schwarzes Kleid oder Kostüm an, kommt im Traueranzug, schminkt euch als Totenkopf und seid einfach kreativ. Es gibt viel Anregung im Internet oder beim Kostümverkauf sowie -verleih. Ein paar Assessors bringen wir auch mit.

Wir haben uns dieses Jahr für eine besondere, provokative und auffällige Form des Protestes entschieden. Uns ist bewusst, dass dies nicht jeden Geschmack trifft. Wer sich nicht am Tanz der Toten beteiligen möchte, kann natürlich ganz normal als Demoteilnehmerin und -teilnehmer zu unserem Protest kommen, ohne sich zu verkleiden. Damit das Thema auch mit der nötigen Ernsthaftigkeit behandelt wird, haben wir Eugen Drewermann für die Abschlussrede eingeladen.

Mehr Informationen zur Demonstration >


20. – 24. Juni: Friedenswerkstatt im Friedenscamp

Wir haben auch in diesem Jahr wieder ein umfangreiches Programmangebot zusammengestellt. Dieses beinhaltet viele friedenspolitische Fragen, u.a. zur Rolle der Air Base Ramstein und der Nato, sowie den Hintergründen des Ukrainekrieges. Auch internationale Gäste kommen zu Wort, um ihre friedenspolitischen Sichtweisen darzustellen.

Darüber hinaus haben wir viel Raum vorgesehen zu Fragen des Wirtschafts- und Finanzsystems sowie der deutschen Coronapolitik und ihren Folgen.

Neben der „großen“ Politik sind aber auch die individuellen Streitfragen, Umgangsformen und Friedenskultur Stichworte für Workshops. Schließlich lautet unser Grundsatz für das Friedenscamp: Wir pflegen einen respektvollen Umgang untereinander.

Der aktuelle Stand kann in unserem Programmflyer abgerufen werden.

Darüber hinaus wollen wir parallel dazu für Zusatztermine innerhalb der Woche auch die individuellen Bedürfnisse erfragen und auch spontane Diskussionsrunden ermöglichen.

Weitere Informationen zur Friedenswerkstatt >


24. Juni: Abendveranstaltung

Auch dieses Jahr werden prominente Rednerinnen und Redner auf unserer traditionellen Abendveranstaltung über friedenspolitische Themen referieren und diskutieren. In einem Vortrag werden wir uns zunächst folgender Frage widmen: Krieg in der Ukraine – ist der „Vorrang für Gewaltfreiheit“ überholt? Anschließend werden wir uns in einer Podiumsdiskussion den „sozialen und ökologischen Konsequenzen der Militarisierung für die Westpfalz“ widmen. Ihr könnt euch also auf spannende Themen freuen und seid herzlich eingeladen, in die Alte Eintracht nach Kaiserslautern zu kommen.

Weitere Informationen zur Abendveranstaltung >


19. Juni: Fahrradsternfahrt

Nein zum Krieg, Nein zur NATO – von Ramstein bis nach Madrid!

Wir starten in diesem Jahr die Aktionswoche mit der Fahrradsternfahrt zur und um die Air Base Ramstein. Es soll ein bunter Auftakt werden, der nicht nur unsere Protestwoche einläutet, sondern auch auf den bevorstehenden NATO-Gipfel in Madrid und die Gegenproteste aufmerksam machen soll.

Seid dabei, wenn wir gemeinsam für den Frieden und eine gesunde Umwelt radeln! Ihr könnt bereits an den drei Startorten Homburg, Kusel oder Kaiserslautern mit dabei sein oder ihr kommt zur gemeinsamen Umrundung an den Treffpunkt am Ramstein Parkplatz Gedenkstein!

Weitere Informationen zur Fahrradsternfahrt >

Quelle: Stopp Air Base Ramstein

Friedensbewegung