23. November 2024

Seehäfen: ver.di fordert verbessertes Angebot der Arbeitgeber

Vor der nächsten Verhandlungsrunde am Dienstag (21.6.22) in Bremen mit dem Zentralverband der deutschen Seehafenbetriebe (ZDS) über einen Lohntarifvertrag für rund 12.000 Beschäftigte an deutschen Seehäfen fordert die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) ein deutlich verbessertes Angebot der Arbeitgeber. „Das zuletzt vorgelegte Angebot ist ein Schritt in die richtige Richtung, aber reicht noch nicht aus“, sagte ver.di-Verhandlungsführerin Maya Schwiegershausen-Güth. Die angebotene Entgelterhöhung lasse die Beschäftigten mit den Auswirkungen der aktuellen Preissteigerungsrate weitestgehend allein; zudem bestehe das Angebot auch aus Entgelt-Elementen, die den Beschäftigten ohnehin zustünden.

„Die Beschäftigten haben als Teil der kritischen Infrastruktur in den letzten Jahren bis an die Belastungsgrenze durchgehend gearbeitet. Sie halten als systemrelevante Beschäftigte der Lieferketten nach wie vor den Laden am Laufen. Sie haben Anerkennung und einen gerechten Anteil verdient.“ Sollte es bei der nächsten Verhandlungsrunde keinen Durchbruch geben, seien weitere Arbeitskampfmaßnahmen nicht ausgeschlossen.

ver.di fordert für die Beschäftigten in den 58 tarifgebundenen Betrieben in Niedersachsen, Bremen und Hamburg eine Erhöhung der Entgelte um 1,20 Euro pro Stunde sowie einen tatsächlichen Inflationsausgleich. Zudem fordert ver.di die Erhöhung der jährlichen Zulage für Vollcontainerbetriebe um 1.200 Euro sowie eine Laufzeit des Tarifvertrages von zwölf Monaten.

Quelle: ver.di – Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft

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