Den Dritten Weltkrieg verhindern
Am 14. und 15. Januar werden in Berlin Tausende an die Ermordung der Revolutionäre und Kriegsgegner Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht im Jahr 1919 erinnern. Traditionell ziehen sie am Sonntag zu den Gräbern von Rosa und Karl auf dem Friedhof der Sozialisten in Berlin-Friedrichsfelde – und so viel ist sicher: In ihrem Sinne werden sie für Heizung, Brot und Frieden demonstrieren.
Den Auftakt des Wochenendes macht seit vielen Jahren die Rosa-Luxemburg-Konferenz der Tageszeitung „junge Welt“. Sie wird am 14. Februar 2023 als Hybridveranstaltung stattfinden – an die 3.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer werden im MOA-Hotel erwartet, tausende werden die Konferenz online verfolgen. Das Thema: „Den dritten Weltkrieg stoppen. Jetzt!“
Wie in den Vorjahren wird ein großer Teil der Konferenz von internationalen Referenten bestritten. Der Ökonom Jack Rasmus (USA) wird die aktuelle Entwicklung des Imperialismus (Deglobalisierung und der Zwang zum Krieg) analysieren, die frühere Ministerin Aminata D. Traoré (Mali) über die Folgen der westlichen Kriegspolitik für arme Länder berichten und der Ökonom Wen Tiejun (VR China) wird sich unter dem Titel „Wovor hat der Westen Angst?“ dem Entwicklungsmodell Chinas widmen. Zur sozialen Lage in Russland wird der Ex-Diplomat Nikolai Platoschkin (Russische Föderation) referieren.
Ein Höhepunkt der Konferenz wird auch im kommenden Jahr die Podiumsdiskussion am Ende der Konferenz sein. Zum Thema „Kämpfen in der Krise – Der Krieg und die soziale Frage“ diskutieren Christin Bernhold, Basisaktivistin aus Hamburg, Sevim Dagdelen, Bundestagsabgeordnete „Die Linke“, und Melina Deymann, Mitglied des DKP-Parteivorstandes und Redakteurin unserer Wochenzeitung UZ. Angefragt ist mit Carsten Burckhardt, Mitglied des Bundesvorstands Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt, zudem ein aktiver Gewerkschafter.
Wie die DKP unterstützt auch die SDAJ erneut die Rosa-Luxemburg-Konferenz. Neben verschiedenen Workshops unter anderem zur Situation Jugendlicher in der Ukraine, zur Umweltpolitik Kubas, der Frauenfriedensbewegung in der BRD und dem 77-tägigen Streik an der Kliniken in NRW bereitet sie auch ein Jugendpodium vor. Im Mittelpunkt wird die Frage des Widerstands Jugendlicher gegen Preissteigerungen in diesem Land stehen.
Die DKP wird am Abend der Rosa-Luxemburg-Konferenz zu ihrem traditionellen Luxemburg-Liebknecht-Lenin-Treffen einladen.
Der Kartenverkauf für die Rosa-Luxemburg-Konferenz hat begonnen. Für uns das Signal, das Wochenende vorzubereiten, Anreise und Übernachtung zu organisieren, um in Berlin gemeinsam zu diskutieren, zu feiern und am Sonntag laut und unüberhörbar nach Friedrichsfelde zu ziehen.
Quelle: Unsere Zeit