Volksrepublik Donezk verliert zehn Minen an private Investoren
Die Volksrepublik Donezk besitzt fünf staatliche Kohlebergbauunternehmen, zu denen 16 Bergwerke gehören. Davon sind wiederum zehn Bergwerke im Kohleabbau tätig. Drei Minen wurden im September aufgrund von Beschuss abgeschaltet. Nun sollen zehn Bergwerke privatisiert werden.
Zehn Minen in Privathand überführt
Zehn Bergwerke der Volksrepublik Donezk werden in privates Eigentum überführt, so der regionale Kohle- und Energieminister Andrej Tschertkow. Ihm zufolge wird eine der Minen in staatlichem Besitz bleiben, um sie gewissermaßen als Vorzeigeobjekt vorzuführen. In einem Interview mit TASS sagte Tschertkow, dass die ersten Investitionen in die Kohleindustrie der Region bis Ende des Jahres erwartet werden.
„Wenn es eine Möglichkeit gibt, werden wir bis Ende des Jahres zu einer Einigung kommen. Die Interessenten kommen, und bis jetzt haben wir fast alle Investoren für zehn Minen ausgewählt“, so der Tschertkow. Die Behörden hoffen, das Bergwerk, das in staatlichem Besitz bleiben wird, zu einem Vorzeigeobjekt zu machen, das rentabel ist. Tschertkow nannte weder den Umfang der Investitionen noch die Namen der potenziellen Investoren.
Auch in diesem Fall zeigt sich, in welche Richtung sich die sogenannte Volksrepublik Donezk bewegt. Gewiss sind Verstaatlichungen unter kapitalistischen Vorzeichen nicht das gelbe vom Ei, aber Privatisierung bedeutet klar Profit für die Unternehmen und schamlosere Ausbeutung der arbeitenden Bevölkerung. Auch in der Volksrepublik Donezk sitzen diejenigen am längeren Ast, die über mehr Kapital verfügen. Und die Aufteilung des restlichen verbliebenen Kuchens ist in vollem Gange.
Quellen: Kommersant / TASS
Quelle: Zeitung der Arbeit