Gesund bleiben, auch im Alter
Der Stehsatz, „die Lebenserwartung ist gestiegen, daher muss das Pensionsalter das (faktische, aber auch das gesetzliche) Pensionsantrittsalter in die Höhe gehen“ wird uns immer vorgedroschen. Ein Totschlagargument, dass die schwarztürkisgrünen Sozial-Raubritter*innen auch bei Abschaffung der geblockten Altersteilzeitregelung nutzen.
Zu befürchten ist, dass sie es in späterer Folge „im Sinne der Gelichbehandlung“ auch zur gänzlichen Beförderung der Altersteilzeit auf den Misthaufen des ehemaligen Sozialstaates nutzen werden. Den Regierungs-Unsozialer*innen stört dabei wenig, dass sie uns dafür belügen.
Unsere Lebenserwartung ist nämlich alles andere als steigend. Im Gegenteil, laut neuesten Rechnungshofbericht ist sie von 2014 bis 2019 – also bereits weit vor Corona beginnend – um 1,6 Jahre gesunken. Ein Beweis eines alles anderen als links verdächtigen Institution, dass Arbeit unsere Leistungsgesellschaft mit immer mehr Druck und Stress verstärkt krank macht!
Der Rechnungshof fordert von der Bundesregierung verbindliche Maßnahmen, um die Zahl der gesunden Lebensjahre zu erhöhen. Bis zum Jahr 2032 sollte jeder Mensch in Österreich zwei Lebensjahre mehr in Gesundheit verbringen.
Lieber Schmähammer, Schmähkocher, Schmähkogler & Co wir erwarten uns, dass endlich der RAUCH aufgeht. Gesundere Arbeit verlangt kürzere Arbeitszeit: täglich, wöchentlich, jährlich und lebenszeitlich! Nicht die Erhöhung, sondern die Senkung des Pensionsantrittsalters ist also Gebot der Stunde!
Josef Stingl