Ukrainische Faschisten marschieren durch Wien
Etwa 100 Personen ukrainischer Herkunft versammelten sich am vergangenen Sonntag in der Wiener Innenstadt, um eine höchst fragwürdige Kundgebung durchzuführen. Anlass war der 114. Geburtstag von Stepan Bandera (1909–1959), eines prominenten ukrainischen Faschistenführers aus dem Zweiten Weltkrieg. Banderas Gruppierung kollaborierte mit den Nazis, war an schweren Kriegsverbrechen sowie Massakern an zigtausenden Juden, Polen und Russen beteiligt. Diese historische Schuld ist hinlänglich bekannt – und trotzdem scheuen ukrainische Nationalisten nicht davor zurück, den Verbrecher Bandera als „Volkshelden“ zu feiern. Auch das Kiewer Regime lässt jede Distanz zum Bandera-Faschismus vermissen und errichtet ihm Denkmäler.
Und damit zurück nach Wien: Der 1. Jänner war also der wiederkehrende Geburtstag Banderas, weswegen es eine Gruppe von Ukrainern offenbar für angebracht befand, des Faschistenführers, Nazikollaborateurs und Kriegsverbrechers öffentlich zu gedenken – mitten in der österreichischen Bundeshauptstadt. Mit den rot-schwarzen Fahnen der historischen ukrainisch-faschistischen Organisation OUN und deren Terrorgruppe UPA rotteten sich die Bandera-Freunde ausgerechnet vor dem Parlament, dem Zentrum der österreichischen Demokratie, zusammen, dann zogen sie über die Ringstraße zur russischen Botschaft in der Reisnerstraße. Akustische Untermalung: Das Lied „Unser Vater – Bandera“ sowie diverse eher unappetitliche Slogans.
Es wäre wohl dringend angebracht, dass die ÖVP/Grüne-Bundesregierung und die SPÖ/NEOS-Landesregierung die ukrainische Diaspora sowie die Flüchtlinge darüber in Kenntnis setzten, dass hierzulande faschistische Umzüge zu Ehren eines antisemitischen und rassistischen Mörders unerwünscht sind und dass das Hochleben von Nazis-Verbrechern verboten ist. Und sollten manche der verhetzten Mitläufer der Demo tatsächlich nicht genau wissen, wer Stepan Bandera war, dann sollte man sie dringend einer Aufklärungseinrichtung zuführen, um sie mit zivilisatorischen Werten wie Antifaschismus und Humanismus vertraut zu machen.
Quelle: Vienna Online
Quelle: Zeitung der Arbeit