25. Dezember 2024

ver.di fordert gesicherte Finanzierung der Deutschen Welle und Stopp des Stellenabbaus

Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) fordert die Bundesregierung auf, für eine ausreichende Finanzierung der Deutschen Welle zu sorgen. Nach der Ankündigung des Intendanten Peter Limbourg bei der Deutschen Welle bis zu 300 Stellen abzubauen, erwartet ver.di, dass sich die zuständige Staatsministerin Claudia Roth für den Erhalt des unverzichtbaren Programms und der dafür nötigen Stellen beim deutschen Auslandssender einsetzt.

„Die Politik ist jetzt gefordert, sich für ein starkes Programm des Auslands-Fernsehens einzusetzen und die berufliche Existenz der dafür arbeitenden Freien zu erhalten und damit tiefergreifenden Schaden von der Deutschen Welle abzuwenden. Eine Schwächung des Senders ist in keiner Weise nachvollziehbar. Denn die Ampel-Koalition hat das Gegenteil versprochen: einen erfolgreichen Ausbau der Deutschen Welle“ sagt Christoph Schmitz, Mitglied des ver.di-Bundesvorstands.

Dass auch nunmehr die Personalratsvorsitzenden von ARD, ZDF, Deutschlandradio und Deutscher Welle gemeinsam forderten, dass die beabsichtigten Entlassungsmaßnahmen gestoppt werden müssten, alle Arbeitsplätze erhalten bleiben und die Beteiligungsrechte einzuhalten seien, sei ein gewichtiges Signal der Arbeitnehmerseite gegenüber der Deutsche Welle-Intendanz, so Schmitz. „Sie haben Recht wenn sie fordern, dass die Deutsche Welle die Personalvertretung nicht übergehen darf. Gesetzliche Beteiligungsrechte dürfen nicht willkürlich ausgehebelt werden. Es ist völlig richtig, dass die Personalratsvorsitzenden entschieden gegen dieses Vorgehen protestieren,“ so Schmitz.

Quelle: ver.di – Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft

Medienver.di