Warnstreik der EVG hat begonnen | Hohe Beteiligung am Warnstreik der EVG
Übernommen von der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft EVG:
Der Warnstreik der EVG hat bereits Sonntagabend, den 26.3.2023, begonnen. Mit Schichtbeginn um 20 Uhr legten zahlreiche EVG-Mitglieder in den Werken Hamburg-Langenfelde und Eidelstedt die Arbeit nieder.
Um 0:00 Uhr schlossen sich am Montag, den 27.3.2023, in einer ersten Welle, zahlreiche Beschäftigte unter anderem an den Standorten Frankfurt, Hannover, Karlsruhe, Kassel, Wangerooge, Düsseldorf, Kempten und Magdeburg dem Warnstreik an.
Weitere Warnstreikwellen werden sich im Laufe des frühen Morgens aufbauen. Insbesondere um 3:00 Uhr, um 4:00 und um 6:00 Uhr werden viele Beschäftigten in den Arbeitskampf eintreten, um ihrer berechtigten Forderung nach einer besseren Bezahlung Nachdruck zu verleihen.
An dem eintägigen Warnstreik werden sich EVG-Mitglieder aller 50 Eisenbahn- und Verkehrsunternehmen beteiligen, für die die EVG derzeit Tarifverhandlungen führt. Dazu gehören unter anderem Abellio Rail Mitteldeutschland, Westfalenbahn, die Transdev, Die Länderbahn, die Erfurter Bahn und die Süd-Thüringen-Bahn, die Nordeutsche Eisenbahngesellschaft, eurobahn, Nordwestbahn sowie die Osthannoverschen Eisenbahnen.
Mit dem Arbeitskampf soll Druck auf die Arbeitgeber ausgeübt werden, endlich verhandlungsfähige Angebote vorzulegen. „Die Streikbereitschaft ist sehr hoch, die Wut der Beschäftigten von den Arbeitgebern hingehalten zu werden, riesig“, machte EVG-Tarifvorstand Kristian Loroch deutlich.
Zudem finden in ganz Deutschland mehr als 50 Kundgebungen statt, auf denen wütende Eisenbahnerinnen und Eisenbahner sowie Busfahrerinnen und Busfahrer ihrem Ärger über die unverständliche Verweigerungshaltung der Arbeitgeber Luft machen. In Berlin wird EVG-Tarifvorstand Cosima Ingenschay an der Demonstration am Ostbahnhof teilnehmen, in Frankfurt wird EVG-Tarifvorstand Kristian Loroch am Hauptbahnhof vor Ort sein. EVG-Vorstand Frank Hauenstein nimmt an einer Kundgebung in Duisburg teil, der EVG-Vorsitzende Martin Burkert ist in Potsdam.
Da sich zahlreiche Beschäftigte noch im Homeoffice befinden, hat die EVG erstmals ein virtuelles Streiklokal eingerichtet, als Anlaufstelle für alle, die nicht im Betrieb sind, sich aber dennoch am Warnstreik beteiligen.
Gleich nach dem Warnstreik startet die EVG in die zweite Runde der Tarifverhandlungen. „Wir erwarten, dass uns dann von allen Arbeitgebern ernstzunehmende Angebote vorgelegt werden, die auf unsere berechtigten Forderungen eingehen“, so die EVG-Tarifvorstände Cosima Ingenschay und Kristian Loroch.
Quelle: Presseportal.de – EVG Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft