Die Eisenbahner kämpfen weiter!
Übernommen von DKP Bayern:
Es ist ein leeres Gerede der Bosse von der Wertschätzung der Eisenbahner in dieser Tarifrunde.
Der Mindestlohn als eine Kernforderung der EVG (Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft im DGB) musste erst mit einer Streikandrohung durchgesetzt werden. Am 13. Mai stellte die Deutsche Bahn AG (DB) einen Eilantrag, den Streik für unzulässig zu erklären. Der Vergleich vor Gericht lautete: Der Streik wird abgesagt. Die DB muss die unterste Entgeltstufe rückwirkend ab 1. März 2023 auf den Mindestlohn anheben! Ein Punktsieg für die Eisenbahner.
Was verdient so ein DB-Vorstand, trotz roter Zahlen? Bahnchef Lutz hat im vergangenen Jahr mehr als doppelt so viel Geld vom Staatsunternehmen erhalten wie ein Jahr zuvor. Laut Geschäftsbericht lag die Vergütung des Vorstandsvorsitzenden für 2022 bei 2,24 Millionen Euro. Sein Grundgehalt lag bei fast 970.000 Euro. Hinzu kam ein Bonus von mehr als 1,26 Millionen Euro. (Manager Magazin, 30. März 2023)
Nun gehen die Verhandlungen weiter. Zum Angebot einer Einmalzahlung von 2.850 Euro – der sogenannte Inflationsausgleich der Konzertierten Aktion – sagt die EVG: „Das ist so hilfreich wie ein Eiswürfel in der Wüste. Das schmilzt ruckzuck weg. Eine dauerhafte monatliche Lohnerhöhung muss her!”
Stand 15. Juni: EVG verhandelt wieder. DB-Angebot bisher: 12 / 10 / 8 Prozent nach Lohngruppen gestaffelt bei 27 (!) Monaten Laufzeit. Die EVG-Forderung von 650 Euro mindestens, 12 Prozent mehr, 12 Monate Laufzeit steht weiter. Kämpferische Kollegen in der EVG fordern die Urabstimmung. Die Streikwesten sind griffbereit!
Quelle: DKP Bayern