Europäische Kommunistische Aktion beschäftigt sich mit der Umweltfrage
Übernommen von Zeitung der Arbeit:
Am 14. Januar hielten die Mitgliedsparteien der Europäischen Kommunistischen Aktion (EKA) eine Telefonkonferenz zum Thema ab: „Lehnt die Parteien der EU, des Kapitals und der ‚grünen‘ Ausbeutung ab. Die Hoffnung zur Rettung der Umwelt ist rot“.
Athen/Wien. Kostas Papadakis, Europaabgeordneter und Mitglied des Zentralkomitees der Kommunistischen Partei Griechnlands (KKE), eröffnete die Konferenz mit seiner Einführungsrede. Die Delegierten der kommunistischen und Arbeiterparteien tauschten sich über die Frage des Umweltschutzes und des sogenannten grünen Wachstums aus. Während der Diskussion im Rahmen der Konferenz gab es Übereinstimmungen und eine deutliche Annäherung der Ansichten zu wichtigen Punkten in diesem Themenkomplex. Eine gemeinsame Erklärung wird laut einer Aussendung der EKA in naher Zukunft veröffentlicht. Die genannte Einführungsrede sowie die Einzelbeiträge der Parteien sind bereits auf Englisch auf der Homepage der Europäischen Kommunistischen Aktion publiziert.
Partei der Arbeit veröffentlicht ihren Beitrag
Der Beitrag der Partei der Arbeit Österreichs (PdA), die Gründungsmitglied im marxistisch-lenistischen Pol der europäischen kommunistischen Bewegung ist, veröffentliche ihren Beitrag infolge der Konferenz auf ihrer Website auch in deutscher Sprache. Hierin hält die PdA unter anderen fest: „Die Illusionen über die Möglichkeit einer menschenfreundlichen Steuerung des Systems, die angeblich zu einem sozial gerechteren, umweltfreundlicheren und friedlichen Kapitalismus führen würde, sind völlig zerschlagen. Die Aufrechterhaltung der Rentabilität der neuen ‚grünen Investitionen‘ und der Monopolkonzerne insgesamt erfordert eine Erhöhung des Ausbeutungsgrades der Arbeitnehmer, die Ausweitung flexibler Arbeitsverhältnisse und eine manipulierte Arbeitskraft.
Der ‚Green New Deal‘ und die Investitionen in den ‚digitalen Wandel‘ werden zwar zu einer weiteren Kapital- und Profitakkumulation führen, können aber weder die hohe Arbeitslosigkeit noch die relevante und absolute Armut verringern, weil sie nicht mit einer allgemeinen Arbeitszeitverkürzung bei gleichzeitiger Erhöhung der Arbeitseinkommen einhergehen. Die ‚grünen Projekte‘ schützen nicht nur nicht die Umwelt, da sie nicht mit entsprechenden Schutzmaßnahmen vor Naturgefahren wie Waldbränden, Überschwemmungen und Erdbeben einhergehen, sondern sie tragen auch zur Zerstörung von Wäldern, Gebirgen und Ökosystemen bei und haben insgesamt vielfältige negative Folgen.“
Solidarität mit dem palästinensischen Volk
Anlässlich der Telefonkonferenz brachten die zwölf Mitgliedsparteien der EKA erneut ihre Solidarität mit dem leidenden palästinensischen Volk zum Ausdruck. Sie verurteilten die verbrecherischen Militäroperationen Israels im Gazastreifen und in den anderen palästinensischen Gebieten sowie die US-amerikanischen und britischen Bombenangriffe auf den Jemen, die die strategisch wichtige Region am Roten Meer und am Persischen Golf in Brand setzen.
Quelle: EKA/Partei der Arbeit
The post Europäische Kommunistische Aktion beschäftigt sich mit der Umweltfrage appeared first on Zeitung der Arbeit.
Quelle: Zeitung der Arbeit