21. November 2024

Kritik an Israels tödlichen Krieg UN und WHO

Übernommen von Zeitung der Arbeit:

Das Gesundheitsministerium des Gazastreifens gab heute bekannt, dass die israelischen Militäroperationen im Gazastreifen seit dem 7. Oktober 22.185 Menschen das Leben gekostet haben. Darunter seien 207 Tote in den letzten 24 Stunden, erklärte die Quelle, die auch 57.035 Verwundete seit dem 7. Oktober angibt.

UN befürchtet Menschenrechtsverletzungen

Gleichzeitig sagte der UN-Hochkommissar für Menschenrechte, Volker Turk, dass es Beweise für Kriegsverbrechen und möglicherweise Verbrechen gegen die Menschlichkeit im Krieg in Gaza gebe. Turk bezog sich insbesondere auf die Reaktion Israels auf den Angriff der palästinensischen Gruppe Hamas am 7. Oktober. „Wenn man sich ansieht, wie Israel reagiert hat, habe ich ernsthafte Bedenken, ob es die Menschenrechte und das humanitäre Völkerrecht einhält“, sagte Turk in Genf.

Er fügte hinzu, dass 70 Prozent der von der israelischen Bombardierung des Gazastreifens Betroffenen Frauen und Kinder seien. „Die kollektive Bestrafung von Palästinensern ist ein Kriegsverbrechen. Natürlich obliegt es letztlich den Gerichten zu entscheiden, wer welches Verbrechen begangen hat“, fügte er hinzu.

Nach Ansicht des Hochkommissars gibt es Hinweise darauf, dass Verbrechen gegen die Menschlichkeit begangen worden sein könnten. „In Anbetracht der sehr schweren wahllosen Bombardierungen in Verbindung mit dem Fehlen wirksamer humanitärer Hilfe gibt es ernsthafte Bedenken, die genauer untersucht werden müssen“, erklärte er.

WHO: Angriff auf Krankenhaus ’skrupellos“

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat Israel unterdessen beschuldigt, „skrupellose“ Angriffe auf ein Krankenhaus in der umkämpften Stadt Chan Junis im Süden des Gazastreifens durchgeführt zu haben. Laut dem palästinensischen Roten Halbmond wurden bei den Angriffen mindestens fünf Zivilisten getötet, darunter ein fünf Tage alter Säugling, wie WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus in der Nacht auf Twitter mitteilte.

Im Al-Amal-Krankenhaus waren 14.000 Menschen untergebracht, von denen viele es mittlerweile verlassen haben. Tedros bezeichnete die Bombardierungen als skrupellos und betonte, dass das Gesundheitssystem in dem von Israel abgeriegelten Küstengebiet bereits am Boden liege.

All die Kritik scheint die Israelische Regierung jedoch wenig zu beeindrucken, Netanjahu sprach zum neuen Jahr davon, dass der Krieg noch das ganze Jahr andauern würde.

Quelle: 902.gr/ORF

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