Sechstägiger Streik bei der Deutschen Bahn
Übernommen von Zeitung der Arbeit:
Berlin. Die deutsche Lokführergewerkschaft GDL hat im Morgengrauen zu einem neuen sechstägigen Streik aufgerufen und damit das neue Angebot der Deutschen Bahn (DB) vom vergangenen Freitag abgelehnt.
Nach Angaben der GDL beginnt der Streik im Güterverkehr morgen um 18.00 Uhr und im Personenverkehr am Mittwoch um 2.00 Uhr und endet am kommenden Montag um 18.00 Uhr. Dies ist die vierte und längste Mobilisierung der Gewerkschaft.
Der neue Vorschlag der Deutschen Bahn an die Beschäftigten beinhaltet eine einstündige Arbeitszeitverkürzung für die Lokführer ab dem 01. Januar 2026, eine Lohnerhöhung von 4,8 Prozent ab August dieses Jahres, eine Bonuszahlung von 5 Prozent ab April 2025 und einen einmaligen „Inflationsausgleich“ unmittelbar nach Abschluss des Tarifvertrags. Dem Vorschlag zufolge soll der neue Tarifvertrag eine Laufzeit von 32 Monaten haben.
„Mit dem dritten und angeblich verbesserten Angebot hat die Deutsche Bahn AG erneut gezeigt, dass sie ihren bisherige Verweigerungs- und Konfrontationskurs unverdrossen weiter verfolgt – von Einigungswillen keine Spur“, hieß es in der Stellungnahme der Gewerkschaft heute früh.
Die Beschäftigten fordern 555 Euro mehr Lohn pro Monat, eine Reduzierung der Arbeitszeit von 38 auf 35 Stunden pro Woche für Schichtarbeiter und einen einmaligen Inflationsausgleich von 3.000 Euro.
Auch dieser vierte Warnstreik wird Auswirkungen auf Züge der ÖBB im Grenzverkehr haben, wie bereits auf der Homepage des Unternehmens angekündigt wird. Nightjets sind ebenfalls betroffen.
Quelle: 902.gr/Tagesschau
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