1. Dezember 2024

ver.di-Betriebsgruppenvorstand Deutsche Telekom: Solidaritätserklärung für das Jüdische Krankenhaus Berlin

Übernommen von: VKG – Vernetzung für kämpferische Gewerkschaften

Liebe Kolleg*innen,

wir stehen solidarisch hinter Euch und Eurer Auseinandersetzung am Jüdischen Krankenhaus Berlin. Es ist schon längst überfällig, dass es tariflich und damit von den Kolleg*innen selbst festgelegte verbindliche Mindeststandards für die Besetzung der Stationen gibt. Das ist und Grundvoraussetzung, um Eure Gesundheit und damit auch die der Patient*innen nachhaltig zu schützen.

Geld ist genug da – die zu Beginn des Weltwirtschaftsforums in Davos von Oxfam veröffentlichten Zahlen zeigen, dass die reichsten fünf Deutschen ihr Vermögen seit 2020 um dreiviertel auf 155 Milliarden Euro steigern konnten -während die Kolleg*innen in der Daseinfürsorge nicht mehr wissen, wie sie über den Monat kommen. Das Argument der mangelnden Finanzierbarkeit zeigt nur, dass der politische Wille zur bedarfsgerechten Ausstattung der Gesundheitsversorgung in Deutschland nicht vorhanden ist. Im Gegenteil dazu, soll mit einer sogenannten Gesundheitsreform die Versorgung noch weiter heruntergefahren werden.

Ein Arbeitskampf für mehr Personal ist da genau die richtige Maßnahme, um Verschlechterungen entgegenzuwirken und Verbesserungen zu erkämpfen. Ihr reiht Euch damit in die kämpferische Berliner Krankenhausbewegung ein und seid ein Beispiel für viele andere Bereiche, die für bessere Arbeitsbedingungen streiten.

Mit solidarischen Grüßen

verdi – Betriebsgruppenvorstand Deutsche Telekom Service GmbH

Quelle: VKG – Vernetzung für kämpferische Gewerkschaften

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