Bewegung, Gesundheit und Arbeitszeitverkürzung
Übernommen von Zeitung der Arbeit:
Linz/Innsbruck. Wie der ORF kürzlich berichtet, strebt die Medizin seit über zwei Jahrzehnten danach, eine Superpille zu finden, die Herz-Kreislauferkrankungen, Diabetes und Schlaganfälle bereits präventiv verhindern kann. Laut Helmuth Ocenasek, seines Zeichens Referent für Sportmedizin in der Ärztekammer für Oberösterreich, existiert diese Superpille schon lange – sie nennt sich körperliche Aktivität oder Bewegung.
In einigen Fällen von sogenannten Zivilisationskrankheiten könnte Bewegung sogar die Notwendigkeit von Medikamenten obsolet machen, da sich bestimmte Werte durch Aktivitäten wie Laufen, Gehen, Joggen oder Radfahren quasi von selbst erheblich verbessern könnten.
Mit der 40-Stunden-Arbeitswoche – selbst ohne die vielfach zu leistenden Überstunden – ist die Frage nach ausreichend Bewegung neben Hausarbeit, Ehrenamt und anderen Verpflichtungen jedoch für viele Teile der Werktätigen ein frommer Wunsch. Unter den Vorzeichen von Produktivitätszuwächsen ist eine Arbeitszeitverkürzung ohnehin überfällig und würde die Basis für mehr Zeit für Bewegung und sportliche Aktivitäten bilden. Diese Bewegung ist nicht nur gut gegen physische, sondern auch psychische Leiden, weil Endorphine ausgeschüttet werden.
Auch vor diesem Hintergrund forderte die von Partei der Arbeit unterstützte Kommunistische Liste bei den Arbeiterkammerwahlen in Tirol unter anderem auch eine Arbeitszeitverkürzung auf 35 Stunden bei vollem Personal- und Gehaltsausgleich als ersten Schritt zur 30-Stunden-Arbeitswoche.
Quelle: ORF
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