US-Soldat zündet sich vor israelischer Botschaft an und schreit „Free Palestine!“
Übernommen von Zeitung der Arbeit:
In einem brutalen Akt der Selbstaufopferung verstarb der 25-jährige US-Luftwaffensoldat Aaron Bushnell an seinen selbst zugefügten Wunden. Der dramatische und folgenschwere Schritt wurde unternommen, um gegen die Herrschaft Israels über Palästina zu protestieren und die Komplizenschaft der USA am Okkupationsregime anzuprangern.
Washington DC. Aaron Bushnell, der US-Luftwaffensoldat, der sich vor der israelischen Botschaft in Washington selbst angezündet hat, ist im Krankenhaus an seinen schweren Verbrennungen gestorben. Der 25-Jährige filmte sich dabei, wie er sich selbst verbrannte und Freiheit für Palästina forderte.
Die Polizei hat vordem die Durchführung einer Rettungsaktion in der Straße bestätigt, in der sich das Botschaftsgebäude in der US-Hauptstadt befindet. Laut den Informationen wurde ein Mann von Rettungskräften ins Krankenhaus gebracht und schwebte zur damaligen Zeit noch in einem kritischen Zustand. Die Feuerwehr beschrieb seine Verletzungen als lebensbedrohlich.
In dem in den sozialen Medien verbreiteten Video ist der Mann zu sehen, wie er mit einer mit einer brennbaren Flüssigkeit gefüllten Feldflasche auf die israelische Botschaft zugeht. Am Tor angekommen, übergießt er sich mit der Flüssigkeit und zündet sich mit einem Feuerzeug an, wobei er immer wieder „Free Palestine“ (zu deutsch: „Freies Palästina“ oder „Befreit Palästina“) ruft. Im Video erklärte der Mann: „Ich werde nicht länger ein Komplize des Völkermords sein“, bevor er hinzufügte, dass das, was er zu tun gedachte, wenig im Vergleich zum durch die Besatzer zugefügten Leid der Palästinenserinnen und Palästinenser sei, denn das sind die Verhältnisse, „die unsere herrschende Klasse zur Normalität gemacht hat.“
Nach seinem Zusammensacken auf dem Boden ist es eine Sicherheitskraft mit einem Feuerlöscher, die versucht, Bushnell zu retten, die positiv auffällt. Stark in den sozialen Medien kritisiert wird dagegen der gänzlich sinnlose Auftritt eines Polizisten, der eine Pistole auf den liegenden (und sterbenden) Bushnell richtet, anstatt sich nützlich zu machen.
Die Selbstverbrennung und der damit einhergehende Suizid aus Protest erinnert auf tragische Weise an den buddhistischen Mönch Thich Quang Duc, der sich am Höhepunkt eines zugespitzten Religionskonflikts in Südvietnam am 11. Juni 1963, ohne einen Laut von sich zu geben, selbst verbrannte, um ein Zeichen gegen den vietnamesischen Diktator Ngô Đình Diệm zu setzen (der in seiner Amtszeit überdies tausende Kommunistinnen und Kommunisten ermordete). Es bleibt zu hoffen, dass das Martyrium des erst 25-jährigen Luftwaffensoldaten Bushnell nicht folgenlos bleibt und das Bewusstsein für den aktuell vonstattengehenden Völkermord in Palästina verstärkt wird.
Quellen: RaiNews / ORF / MiddleEastEye
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Quelle: Zeitung der Arbeit