25. Dezember 2024

US-Alibiaktion soll von Israels Verbrechen im Gazastreifen ablenken

Übernommen von Zeitung der Arbeit:

Die USA als der größte Waffenlieferant und Geldgeber Israels versucht nun, die Blockade den Gazastreifens durch die israelische Armee durch Abwürfe von Lebensmitteln aus der Luft zu verschleiern. Am Freitag wurden 11.500 Mahlzeiten abgeworfen, während nach Angaben der UNO mindestens 500.000 Menschen akut von Hunger bedroht sind, ein defekter Fallschirm führte zudem dazu, dass eine herabfallende US-Palette fünf Menschen getötet und mehrere verletzt hat.

Gazastreifen. Während der israelische Staat seinen hybriden Krieg gegen die Bevölkerung des Gazastreifens fortsetzt, übt sich der größte Sponsor seiner Militärmaschinerie in Alibiaktionen. Gemeinsam mit Jordanien werfen die USA Hilfsgüter aus der Luft ab, am Freitag entsprach die abgeworfene Menge einer Mahlzeit für 11.500 Menschen. Nach UN-Angaben ist bereits jede/r vierte Bewohner/in des Gazastreifens, also etwa 500.000 Menschen, bereits akut von der Hungersnot bedroht.

Fünf Tote durch Lebensmittelabwurf

Zudem ereignete sich am Freitag nach Medienberichten ein von den US-Abilbi-Abwürfen verursachter tragischer Unfall: Fünf Menschen wurden getötet und mehrere verletzt, nachdem sich ein Fallschirm bei der Landung eines humanitären Abwurfs nicht öffnete und eine Palette mit Hilfsgütern ungebremst in eine Menschenmenge stürzte, die nördlich des Flüchtlingslagers Shati in Gaza-Stadt auf Essen wartete. Das Medienbüro der Regierung in Gaza bestätigte die Opfer, und kritisierte die „nutzlosen“ Luftabwürfe als „auffällige Propaganda und nicht als humanitären Dienst“. Stattdessen sollten Lebensmittellieferungen über Landübergänge zugelassen werden. Am Mittwoch teilte das World Food Programme (WFP) der Vereinten Nationen mit, dass die umstrittene Methode der USA als „letztes Mittel“ betrachtet werden sollte. Die Luftabwürfe einer Woche hätten nur sechs Tonnen Lebensmittel geliefert, während ein gescheiterter Konvoi mit 14 Lastwagen 200 Tonnen Lebensmittel zu den Menschen gebracht hätte.

In seiner Rede zur Lage der Nation kündigte der US-amerikanische Präsident Joe Biden die Errichtung eines provisorischen Hafens an, über den der Gazastreifen vom Meer aus versorgt werden soll. Nach Angaben des US-Militärs dauert die Errichtung des Piers mindestens zwei Monate. 1000 US-Soldaten sollen die Errichtung durchführen, die Kontrolle über die Anlieferungen soll die israelische Armee haben, wie Biden auf Nachfrage mitteilte. Womit wir wieder dort wären, dass die Palästinenser als Objekt betrachtet werden, über das die USA und Israel nach Belieben bestimmen können. Die Verfügungsgewalt Israels bedeutet, dass auch der geplante Meereszugang für Hilfslieferungen jederzeit abgeriegelt werden kann.

Quellen: Al Jazeera/The Hill

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Quelle: Zeitung der Arbeit

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