27. Dezember 2024

Wir wollen nicht zum Krieg erzogen werden!

Übernommen von sdaj.org:

Überall sehen wir Werbung für die Bundeswehr auf Plakaten, auf Straßenbahnen oder auf YouTube. Lautstark fordern Politiker die Wiedereinführung der Wehrpflicht, Aufrüstung, Atombomben und ein kriegstüchtiges Deutschland vom Krankenhaus bis zum Hörsaal und Klassenzimmer. Die Herrschenden bereiten ihren Krieg vor und wir spüren die Auswirkungen davon schon heute. Während Geld für Krieg und Aufrüstung immer da ist, fehlt es im Bildungssystem an allen Ecken und Enden: Zehntausende Lehrkräfte fehlen, Schulen zerfallen und SchülerInnen werden krank vor lauter Leistungsdruck.

Bildungsministerin Stark-Watzinger hat zwar nicht vor, irgendeines dieser Probleme zu lösen – dafür will sie aber Schülerinnen und Schüler für den Krieg begeistern. Durch Jugendoffiziere, Zivilschutzübungen und militaristische Propaganda getarnt als „Krisenvorbereitung“ und „Aufklärung“ über die Rolle der Bundeswehr sollen deutsche Schulen ein „unverkrampftes Verhältnis zur Bundeswehr“ entwickeln. In anderen Worten: Hurrapatriotismus und Kriegsbegeisterung sind die Tugenden, die der deutschen Jugend beigebracht werden sollen.

Wir schließen uns der GEW an, wenn sie sagt: „Schule ist kein Ort der Nachwuchsrekrutierung!“ Wir als arbeitende und lernende Jugend stellen uns entschieden gegen die militaristische Indoktrinierung an Schulen und gegen den Kriegskurs der Regierung! Bundeswehr und Kriegspropaganda haben nichts im Klassenraum verloren!

Wir fordern:

  • Bundeswehr raus aus Schulen, Hochschulen, Arbeitsagenturen und Öffentlichkeit! Auflösung aller bisherigen Kooperationsvereinbarungen zwischen Bundeswehr und Landesregierungen!
  • Für zivile Forschung und antimilitaristische Bildung!
  • Nein zur Aufrüstung und zum NATO 2% – Ziel! Geld für Bildung, Gesundheit, Klimaschutz und Soziales statt Krieg!
  • Gegen die Wiedereinführung der Wehrpflicht und gegen alle Zwangsdienste!

Der Beitrag Wir wollen nicht zum Krieg erzogen werden! erschien zuerst auf SDAJ.

Quelle: SDAJ – Sozialistische Deutsche Arbeiterjugend

SDAJ