WMO-Bericht: „Alarmstufe Rot“ bei Klima 2023
Übernommen von sdaj.org:
Die Gletscher schmelzen, die Ozeane brodeln aber keine Sorge, die Profite sind nicht gefährdet!
Jetzt ist es amtlich: 2023 war ein Hitzerekordjahr und schlimmer – in keinem Jahr seit Beginn der Messungen war unser Planet so nah an der 1,5 Grad Schwelle wie 2023. Der Bericht der Weltorganisation für Meteorologie hat das Ausmaß der Katastrophe verdeutlicht: Tägliche Hitzewellen in einem Drittel der Weltmeere, der größte Eisverlust insgesamt und die geringste Ausdehnung von Meereseis in der Antarktis seit Beginn der Messungen, ein Rekordhoch des Meeresspiegels und natürlich auch ein deutlicher Anstieg des Treibhausgases.
Die Folgen werden in immer kürzeren Abständen und immer heftiger für uns alle spürbar werden: Verheerende Naturkatastrophen, die größten Fluchtbewegungen überhaupt, Extremwetterereignisse. Kurzum: Mit Volldampf in die Katastrophe.
Geplante Obsoleszenz und minderwertige Verarbeitung von Produkten sollen zum ständigen Neukaufen anregen. Es wird nicht verhindert, dass der Individualverkehr weiter abgebaut wird, während man den ÖPNV weiter abbaut und immer unattraktiver werden lässt. Es wird nicht verhindert, dass Staaten Abermilliarden Euro in die Kriegsproduktion, in Waffen, Panzer und Flugzeuge investieren und die Gesellschaft allmählich in den nächsten Krieg drängt, was dann nicht nur Menschenleben kostet und kosten wird, sondern auch weiter die Natur und Umwelt zerstören wird.
Die Produktion wird nicht umgewälzt, stattdessen wird weiter auf rücksichtslose Profitmacherei orientiert, statt dafür zu sorgen, dass nur das produziert wird, was der Mensch zum Leben braucht.
Würde man sinnvolle und ernsthafte Maßnahmen ergreifen wollen, um den Planeten zu retten, dann müsste man die Profitmacherei beenden. Solange jedoch die Banken und Konzerne die Macht haben, denen ihre Profite wichtiger sind als Menschenleben, werden wir weiter auf die Katastrophe zusteuern.
Wir Menschen haben das Recht auf eine intakte Umwelt – ein fundamentales Grundrecht nicht in einer Welt leben zu müssen, in denen für die Profite von Einzelnen Flüsse verdreckt, Müll produziert und Kriege geführt werden. Dieses Grundrecht müssen wir uns hart erkämpfen und müssen gegen die Interessen der Monopole durchsetzen.
Jeder Kampf, der in seiner Konsequenz der Profitmacherei des Finanzkapitals in die Quere kommt, ist ein konsequenter Kampf für unser Grundrecht.
Appelle an die Herrschenden reichen nicht aus, sie werden ihre Politik nicht ändern – also müssen wir die Politik machen, also müssen wir die Kämpfe führen!
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