Mordanklage gegen Vater nach Tod des sechsjährigen Sohnes
Übernommen von Zeitung der Arbeit:
Kitzbühel/Innsbruck. Im Fall des Todes eines sechsjährigen Jungen, der bereits im August 2022 die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit erregte, hat die Staatsanwaltschaft Innsbruck jetzt offiziell Mordanklage gegen einen 39-jährigen Mann erhoben. Ihm wird vorgeworfen, seinen sechsjährigen Sohn getötet zu haben. Der Vorfall ereignete sich in der Nähe der Kitzbüheler Ache.
Der Tod des Kindes, das ursprünglich in der Kitzbüheler Ache tot aufgefunden wurde, war zunächst als Unfall nach einem Raubüberfall dargestellt worden. Laut anfänglichen Berichten wurde der Vater angeblich von einem Unbekannten angegriffen und bewusstlos geschlagen, während sein Sohn aus dem Kinderwagen stieg und in den Fluss fiel.
Die Ermittlungen der letzten Monate haben jedoch eine andere Geschichte ans Licht gebracht. Nachdem keine Beweise für die Existenz eines Räubers gefunden wurden, richteten sich die Verdächtigungen gegen den Vater. Dieser wurde am 27. Februar 2023 schließlich festgenommen und befindet sich seither in Untersuchungshaft.
Zusätzlich zur Mordanklage muss sich der Mann wegen des Verdachts der Vortäuschung einer Straftat verantworten. Der Fall hat nicht nur in Österreich, sondern auch international für Schlagzeilen gesorgt. Ein Termin für die Gerichtsverhandlung ist noch nicht bekannt. Der Angeklagte und seine Verteidigung haben nun zwei Wochen Zeit, um Einspruch gegen die Anklage zu erheben.
Quelle: ORF
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