Sponsor von Tod und Zerstörung

Mit Dollarmilliarden sondergleichen schüren die USA den Krieg in der Ukraine, unterstützen den Genozid Israels am Volk von Gaza und fördern die Aufrüstung Taiwans gegen China. Die USA sponsern den Tod, der sie selbst ereilen wird. Eher früher als später. Kommentar von Otto Bruckner, stellvertretender Vorsitzender der Partei der Arbeit Österreichs (PdA).

Große Reiche machten stets die Phasen Aufstieg-Überdehnung-Niedergang durch. Die USA, seit dem Zerfall der Sowjetunion im Jahr 1991 im Siegestaumel, haben übersehen, dass sie bereits dabei sind, ihren eigenen Niedergang zu befördern. Die Arbeiterklasse des selbsternannten Weltpolizisten zahlt den Preis für die weltweiten Kriege. Verbreitete Armut und Obdachlosigkeit, fehlende Gesundheitsversorgung für große Teile der Bevölkerung, physische und psychische Verwahrlosung sind nur einige Merkmale des inneren Zustands der Supermacht USA. Sie ist verschuldet bis über beide Ohren und im Zustand des intellektuellen Niedergangs.

Die Eliten und Konzernmedien hier in Europa verbreiten immer noch die schöne Geschichte von der großen Demokratie Amerikas. Eine Demokratie, in der nur jemand in ein wichtiges Amt gewählt werden kann, der Millionen von Dollars einkassiert an Spenden einkassiert, um überhaupt öffentliche Präsenz zu bekommen, ist eine Millionärsdemokratie. Große Konzerne und Hedgefonds bestimmen über die amerikanische „Demokratie“. Sie waren es wohl auch, die dafür gesorgt haben, dass die Republikaner im Repräsentantenhaus zur Räson kommen und das Finanzierungspaket für die Ukraine, Israel und Taiwan freigeben.

Von den 60 Milliarden für die Ukraine wandert der größte Teil in die Kassen der US-Rüstungsindustrie. Die Ukraine erhält alte und neue Waffen und Munition und einen Kredit mit 10 Milliarden US-Dollar Wirtschaftshilfe, den sie nie zurückzahlen wird können. Aber keine Sorge, längst haben sich die Gläubiger die fetten Brocken in der Ukraine gesichert. Grund und Boden, Immobilien, Bodenschätze und Industriebetriebe werden konsfiziert. Die Ukraine wird nach dem Krieg ein furchtbar armes Land sein, das einen großen Teil der Bevölkerung durch Krieg und Emigration verloren haben wird. Die Geburtenrate beträgt jetzt schon nur mehr 0,7. Die Verbitterung von Soldaten, die ihre Gesundheit und ihre Gliedmassen im Krieg verloren haben, der letztlich in einer Niederlage mündete; die allgegegenwärtige Korruption und eine politische Kaste von notorischen Lügnern und Abkassiern; eine Staatsideologie, die auf Rassismus und Faschismus als historische Wurzeln baut ergibt ein Gemisch, das die Gesellschaft auf lange Zeit vergiften wird. Die Ukraine hat den Krieg schon verloren, das wissen sie in Washington genau so gut wie in Brüssel. Man will aber Russland möglichst großen Schaden zufügen und zerstört dabei die Ukraine komplett.

Nicht fehlen darf im Finanzierungspaket natürlich auch Geld für Israel. 26,3 Milliarden erhält das rechtsradikale Apartheid-Regime von Benjamin Netanjahu, um seinen Genozid-Krieg gegen das Volk von Gaza fortsetzen zu können. Mehr als 35.000 Tote seit dem 7. Oktober sind scheinbar noch nicht genug.

Auch nach Taiwan fliesst Geld in die Aufrüstung gegen China. Ein weniger beachteter Punkt der Beschlüsse des US-Repräsentantenhauses betrifft aber Russland: Vermögenswerte der Russischen Föderation – in erster Linie Währungsreserven – sollen konfisziert werden. Sollte Präsident Biden diese Absicht verwirklichen, ist eine adäquate Reaktion Russlands vorhersehbar. Die USA selbst werden als Finanzplatz unglaubwürdig, und Staaten werden es sich in Zukunft gut überlegen, dort Geldwerte zu deponieren.

All diese Maßnahmen bringen in erster Linie Tod und Verderben in verschiedene Regionen der Welt. Die USA sponsern den Tod, der sie selbst ereilen wird. Eher früher als später.