UN-Bericht warnt vor Zunahme sexueller Gewalt in Konflikten
Übernommen von Zeitung der Arbeit:
Ein jüngster Bericht der Vereinten Nationen hebt hervor, dass sexuelle Gewalt in Zusammenhang mit bewaffneten Konflikten weltweit zugenommen hat. Der Bericht, der gestern veröffentlicht wurde, betont, dass durch das Entstehen neuer und die Eskalation bestehender Konflikte im Jahr 2023 die Zivilbevölkerung vermehrt Opfer von sexueller Gewalt wurde.
Antonio Guterres, der Generalsekretär der Vereinten Nationen, erklärte, dass Vergewaltigung, sexuelle Sklaverei, Zwangsprostitution, erzwungene Schwangerschaften und Zwangsheirat weiterhin gezielt als Kriegstaktik eingesetzt werden. Besonders betroffen seien Frauen und Mädchen. Der Bericht bezieht sich auf die Situation in mehreren Ländern, darunter Afghanistan, die Zentralafrikanische Republik, die Demokratische Republik Kongo, Myanmar, Sudan, Mali und Haiti.
Zudem thematisiert der Bericht die sexuelle Gewalt im Kontext des Gaza-Krieges. Berichte über Misshandlungen durch israelische Sicherheitskräfte gegenüber palästinensischen Frauen und Männern während Festnahmen im Westjordanland, einschließlich sexueller Übergriffe und Vergewaltigungsdrohungen, wurden detailliert aufgeführt. Ähnliche Übergriffe wurden auch von israelischen Soldaten im Gazastreifen verübt.
Der Bericht stützt sich auf Aussagen der UN-Sonderbeauftragten für sexuelle Gewalt in Konflikten, Pramila Patten, die bereits im März von „klaren und überzeugenden Informationen“ sprach, die nahelegen, dass während des Überfalls der islamistischen Hamas auf Israel Vergewaltigungen stattgefunden haben. Auch sei es sehr wahrscheinlich, dass von der Hamas in den Gazastreifen entführte Geiseln vergewaltigt wurden.
Quelle: ORF
Quelle: Zeitung der Arbeit