Den 8. Mai zum Feiertag!
Ein Tag der Mahnung, ein Tag des Auftrags an die Zukunft – der 8. Mai muss Feiertag werden.
Heute am 8. Mai feiern Antifaschist*innen in ganz Deutschland den Jahrestag der Befreiung vor 79 Jahren. An diesem Tag erinnern wir an die mehr als 55 Millionen Opfer des deutschen Faschismus und danken den Befreier*innen: den Alliierten, Partisan*innen und den deutschen Widerstandskämpfer*innen.
Der 8. Mai ist für uns aber nicht nur Erinnerung, sondern auch Verpflichtung für die Zukunft. Die Lehren des 8. Mai umzusetzen bedeutet für uns:
– Die AfD als von faschistischen Kräften dominierte Partei verbieten
– Gewalt und Terror von Rechts aufklären und bestrafen
– Neonazi-Netzwerke in Polizei, Bundeswehr aufdecken und auflösen
– Eingreifen, wenn Jüdinnen und Juden, Muslim*innen, Sinti und Roma und alle, die nicht in das Weltbild von Nazis passen, beleidigt und angegriffen werden
– Geflüchtete in Deutschland aufnehmen – ohne Wenn und Aber
– Internationale Institutionen stärken, Entspannung statt „Kriegstüchtigkeit“
– Die Erinnerung lebendig halten und Angriffe auf Gedenkstätten unterbinden
– die Diffamierung und Schikanierung demokratischer und antifaschistischer Gruppen und Organisationen durch Geheimdienste und Finanzämter beenden
Viele Überlebende und Verfolgte des NS-Regimes haben sich den 8. Mai als Feiertag gewünscht, unter anderem unsere ehemalige Ehrenvorsitzende Esther Bejarano. Wir betrachten es als ihr Vermächtnis, weiter für ihre und unsere Forderung zu streiten.
Bisher können die 8. Mai-Feierlichkeiten erst nach Feierabend stattfinden. Nächstes Jahr muss das anders sein und ein würdiges und angemessenes Gedenken, Feiern und Erinnern am 8. Mai möglich sein – deshalb: 8. Mai zum Feiertag!
Quelle: VVN-BdA