15. November 2024

Innsbruck: Solidarität mit Palästina

Übernommen von Zeitung der Arbeit:

Innsbruck. In Innsbruck hat die Palästina Initiative Tirol heute Nachmittag zu einer Demonstration für einen Waffenstillstand in Gaza und zur Solidarität mit Palästina aufgerufen. Die Demonstration begann am Landhaus Platz mit mehreren Reden. Die ersten beiden Rednerinnen konzentrierten sich auf den Jahrestag der Nakba. 1947 bis 1949 wurden im Zuge der Nakba hunderttausende Palästinenserinnen und Palästinenser aus dem 1948 gegründeten Staat Israel vertrieben. Ganze Dörfer wurden damals zerstört und dem Erdboden gleichgemacht, hunderte ermordet. Für das palästinensische Volk ist die Erfahrung bis heute ein kollektives Trauma.

Für die Partei der Arbeit sprach Lukas Haslwanter, Mitglied des Parteivorstandes und der Internationalen Kommission. Er ging Eingangs kurz auf die Ereignisse bei den Befreiungsfeiern des ehemaligen Konzentrationslagers Mauthausen ein. Anschließend führte er die historische Verbundenheit und Unterstützung der Kommunistinnen und Kommunisten für den Freiheitskampf des palästinensischen Befreiungskampfs aus. Er betonte, dass die israelische und die palästinensische Arbeiterklasse ein gemeinsames Interesse am Kampf für ein freies Palästina haben. Haslwanter führte aus, dass die Kommunistische Partei Israels regelmäßig zum Ziel von Repression durch den israelischen Staat wird. Dies zeigt, dass „die israelischen Kommunistinnen und Kommunisten, egal ob jüdischer oder palästinensischer Herkunft, ein Stachel im Fleisch der Zionisten sind und als Gefahr für die Heimatfront wahrgenommen werden.“ Er zeigte auf, dass der Zionismus ein Konstrukt ist, um die israelische Arbeiterklasse und die Volksschichten von der Ausbeutung und dem Elend im israelischen Kapitalismus abzulenken. Abschließend betonte er, dass die Partei der Arbeit Österreichs einen Abzug der israelischen Armee aus allen besetzten Gebieten fordert und die Gründung eines palästinensischen Staates in den Grenzen von 1967 mit Ostjerusalem als Hauptstadt unterstützt.

Anschließend zog die Demonstration mit rund 250 Teilnehmerinnen und Teilnehmer durch die Innsbrucker Innenstadt in den Stadtteil Pradl. In der Nähe des Tivoli Schwimmbades fand schließlich die Abschlusskundgebung statt.

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Quelle: Zeitung der Arbeit

Zeitung der Arbeit