Konstantin Wecker wählt Carola Rackete
Übernommen von: Die Linke
Warum ich Carola Rackete meine Stimme gebe:
Wir brauchen mutige Menschen auch im EU-Parlament
Wir leben wieder in einer Zeit, wo wir wirklich aufpassen müssen: Immer mehr Länder in Europa werden von Faschisten und Rassisten regiert und Konservative wie EU Kommissionspräsidentin von der Leyen und die CDU/CSU paktieren für den eigenen Machterhalt in der EU mit der italienischen Postfaschistin Meloni. Jeder und jede einzelne und wir alle zusammen müssen uns engagieren, damit die Demokratie lebendig bleibt, sonst erstarrt sie.
Ich werde nicht aufhören zu träumen von einer herrschaftsfreien Welt ohne Krieg und Faschismus, von einer grenzenlosen Welt ohne Patriarchat, Rassismus, Unterdrückung und Ausbeutung von Mensch und Natur. Auf dem Weg dorthin wollen wir uns stark machen für die Rechte aller Menschen weltweit und für globale Klimagerechtigkeit. Faschismus ist keine Meinung, sondern ein Verbrechen! Lasst uns deshalb solidarisch und gemeinsam kämpfen gegen Rassismus, Sexismus und Naziterror. Überall!
Dafür brauchen wir mutige Menschen. Als bekennender Anarchist schlägt mein Herz ja grundsätzlich mehr für Räterepubliken, ob wie 1919 in Bayern oder heute in Rojava: Aber bei den Wahlen zum Europaparlament am 9. Juni 2024 werde ich die parteilose Aktivistin, Ökologin und Kapitänin Carola Rackete und Die Linke wählen. Weil wir auch im EU-Parlament mutige Menschen wie sie brauchen.
Als Carola Rackete in Italien verhaftet wurde für die Rettung von Geflüchteten habe ich am 2. Juli 2019 geschrieben: „Du und so viele andere, nicht so sehr ins Rampenlicht gedrängte HelferInnen und engagierte AntifaschistInnen halten diese Welt lebendig und lassen uns weiter hoffen, dass wir diesen stürmischen Zeiten widerstehen werden.“
Die Entscheidung des letzten EU-Parlaments gegen Geflüchtete und ihr Recht auf Asyl ist ein Kniefall vor Rechten und Rassisten: Es ist ein Angriff auf die Menschlichkeit und die universellen Menschenrechte. Damit werden die täglichen Verbrechen an den Außengrenzen der EU institutionalisiert und die Festung Europa weiter ausgebaut. Das Sterben an den Außengrenzen der Festung Europa ist unerträglich.
„Und nun fliehen die Ärmsten vor deinen Gewehren, und du lässt sie ersaufen in
verseuchten Meeren“, habe ich in meinem Lied Schäm dich Europa geschrieben.
Es endet: „Rassisten, Faschisten, wie konnts soweit kommen, haben in
Parlamenten Sitze gewonnen. (…) Du hattest die Chance zu einem wirklichen
Sieg: Nie wieder Faschismus. Nie wieder Krieg.“
Dafür lasst uns gemeinsam singen, streiten und kämpfen, solange es noch nicht zu spät ist. Mit meinem Lied Schäm Dich Europa möchte ich uns allen Mut machen: Schäm dich Europa
Euer Konstantin
Quelle: Die Linke