Fotoausstellung „Die Tragödie von Odessa“

Übernommen von Zeitung der Arbeit:

Innsbruck/Wien. Anlässlich des 10. Jahrestages des Massakers in Odessa zeigt die Partei der Arbeit Österreichs (PdA) nun in Innsbruck eine Fotoausstellung zu den damaligen Vorgängen. Bis vergangene Woche stand die Ausstellung noch im Politischen Zentrum Jura Soyfer in Wien, am Freitag wurde sie in Kulturzentrum Don Quichotte in Innsbruck eröffnet und wird für eine Woche präsentiert.

Am 2. Mai 2014 kam es im Gefolge des „Maidan“-Putsches in der Ukraine zu einem entsetzlichen Verbrechen in der Stadt Odessa, bei dem dutzende Putschgegner ermordet wurden. Im Rahmen einer Fotoausstellung, die am 31. Mai um 18.00 Uhr eröffnet wurde, widmet sich die PdA den Geschehnissen, die bis heute ungesühnt, aber auch unvergessen sind. Zentral zu berücksichtigen, um die Vorgänge und den Umgang mit ihnen zu verstehen, sind die imperialistischen Interessen der USA und EU einerseits, Russlands andererseits, die in diesem Zusammenhang eine wichtige Rolle spielten und spielen.

Lukas Haslwanter, Mitglied des Parteivorstandes der Partei der Arbeit Österreichs und ihr Sprecher in Tirol, eröffnete die Ausstellung am Freitag und berichtete zu den Hintergründen des Massakers an Kommunisten, Antifaschisten und Gewerkschaftern, allesamt Gegner des „Maidan“-Putsches. Das Gewerkschaftshaus, in das sie sich geflüchtet hatten, wurde von Rechtsextremen, ukrainischen Nationalisten und Hooligans belagert und schließlich in Brand gesetzt. 42 Menschen starben in den Flammen, einige beim Versuch, ihnen durch einen Sprung aus dem Fenster zu entkommen. Fünf weitere Personen wurden erschlagen oder erschossen. Die ukrainische Behörden verweigern bis heute eine Aufklärung und juristische Aufarbeitung.

Die ausgestellten Fotos des Angriffs wurden von einem Gewerkschafter, der sich selbst im angegriffenen Haus befand, gemacht und werden nun anlässlich des 10. Jahrestages von der PdA gezeigt.

Die Ausstellung kann noch an den folgenden Terminen in Innsbruck im Don Quichotte Kulturzentrum in der Mariahilfstraße 30 in Innsbruck besucht werden:

  • 3. Juni, ab 17.00 Uhr
  • 5. Juni, ab 18.00 Uhr
  • 7. Juni, ab 18.00 Uhr

 

Quelle: Zeitung der Arbeit