26. Dezember 2024

Kommunistische Parteien mit Zugewinnen bei indischer Parlamentswahl

Übernommen von Zeitung der Arbeit:

Nach der Parlamentswahl wird Indiens rechtskonservativer Premier Modi weiterregieren, die sozialdemokratische Kongresspartei konnte jedoch aufholen. Die kommunistischen Parteien verbuchten moderate Zugewinne.

Neu-Delhi. In Indien wurden die 543 Abgeordneten des nationalen Parlaments (Lok Sabha) neu gewählt. Dieser Vorgang dauerte sechs Wochen, nun liegen die Ergebnisse vor. Die hindu-nationalistische, rechtskonservative Volkspartei (Bharatiya Janata Party, BJP) von Premierminister Narendra Modi verlor ihre absolute Mehrheit im Parlament und kommt auf 240 Sitze (minus 63 gegenüber 2019). Gemeinsam mit den Bündnispartnern der Nationaldemokratischen Allianz reicht es allerdings leicht für eine Regierungsmehrheit: 293 Abgeordnete werden Modi zum dritten Mal zum Regierungschef wählen.

Die sozialdemokratische Kongresspartei (INC) als größte und führende Oppositionskraft darf trotzdem einen gewissen Erfolg verbuchen. Sie konnte ihre Mandatszahl verdoppeln und stellt nun 99 Parlamentarier in Neu-Delhi. Mit ihren Bündnisparteien der INDIA-Allianz kommt die INC auf 234 Sitze. Der Abstand zu Modi schwindet.

Links der Sozialdemokratie kandidierten mehrere Parteien: Die Kommunistische Partei Indiens (Marxistisch) – CPM oder CPIM – erhielt auf Basis von über elf Millionen Stimmen vier Mandate (plus 1 gegenüber 2019). Die Kommunistische Partei Indiens (CPI) blieb bei zwei Sitzen und kann 3,1 Millionen Wählerinnen und Wähler vorweisen. Die CPI-ML kehrte mit zwei Mandaten wieder in das Parlament zurück. Das Sozialistische Einheitszentrum – SUCI (Communist) – scheiterte hingegen an ebendiesem Versuch.

Quelle: Kleine Zeitung

Quelle: Zeitung der Arbeit

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