Entlastungspropaganda
Übernommen von Zeitung der Arbeit:
Morgenlektüre – Der Standard, Seite 1: “Russische Attentatspläne gestoppt” – CNN: “Anschlag auf Rheinmetall-Chef wurde vereitelt” – Online-Standard: “Laut einem Medienbericht haben die USA und Deutschland einen russischen Plan zu Morden an europäischen Vertretern der Rüstungsindustrie verhindert.”
Am weitesten fortgeschritten soll laut US-Sender CNN, der sich auf mehrere US- und deutsche Agenten beruft, ein Plan zum Mord an Rheinmetall-Chef Armin Papperger gewesen sein. Deutschland sei von den USA vor dem Vorhaben der Russen gewarnt worden, und habe den Plan daher vereiteln können, so der Bericht. In Ö1 ebenfalls Attentatsalarm. Allerdings mit dem interessanten Zusatz, dass US-Geheimdienste bereits im Mai die Deutschen gewarnt hätten.
Die übliche tägliche Propagandaration mit nichts dahinter? Nein! Eine Entlastungsoperation zu einem aufgeflogenen Terrorversuch: “Mitarbeiter des russischen Inlandsgeheimdienstes FSB haben Terroranschläge auf drei hochrangige Militärangehörige des Verteidigungsministeriums in Moskau vereitelt. Es handele sich um Abteilungsleiter der Behörde, meldete die Nachrichtenagentur RIA Nowosti am Mittwoch unter Berufung auf den Pressedienst des FSB.”
Ein vom ukrainischen Geheimdienst rekrutierter und bezahlter Russe hatte bereits drei schön verpackte Geschenkpakete, mit hochexplosivem Inhalt, zum Versand durch einen Botendienst an die Adressen der Beamten, nach Dienstschluss, vorbereitet. Geplant war nach der SMS-Nachricht über die erfolgte Zustellung, die Bomben zu zünden. (Quelle: RT 10. Juli 2024, 16 Uhr 24)
Klarerweise fand diese gutdokumentierte Nachricht nicht den Weg in die wertewestliche Berichterstattung. Aber falls die Information doch bekannt wird, hypt man schnell die Attentatswarnung von CNN. Und CNN ist eine absolut zuverlässige Quelle wie wir aus den Irakkriegen wissen.
Quelle: Zeitung der Arbeit