Standorte der Guerilla an Regierung
Inmitten der Friedensgespräche und der Vereinbarungen, die diese Woche in den Verhandlungen zwischen der kolumbianischen Regierung und den am Verhandlungstisch gebliebenen Strukturen der FARC-EP, Zentraler Generalstab – EMC, die unter der Führung von Calarcá getroffen wurden, ist eine der Verpflichtungen die interessanteste. Die Aufständischen müssen nun den staatlichen Streitkräften den Standort ihrer Strukturen mit Hilfe eines Georeferenzierungsmodells übermitteln.
Diese Ankündigung war Teil des Abkommens über die Verlängerung des Waffenstillstands, der vorerst für drei Monate und nur mit dem Block Jorge Suárez Briceño (bestehend aus acht Fronten mit Präsenz in Meta, Caquetá, Guaviare), dem Block Magdalena Medio Gentil Duarte (mit sieben Fronten) und der Front Raúl Reyes (Putumayo und Caquetá), die noch am Verhandlungstisch sitzen, gelten wird.
Bisher gibt es diese Vereinbarung nur mit der FARC-EP, Zweites Marquetalia, die auch bis zum aktuellen Zeitpunkt ihre Standorte mitteilen muss. Diese Vereinbarung kommt der Guerilla entgegen, die anscheinend kein Interesse hat, sich in bestimmte Zonen zu begeben. So einigte man sich auf dieses Prozedere. Die Strukturen unter Calarcá machten zudem deutlich, dass sie unter Bedrohungen und Angriffen ihrer Feinde wie ELN, aber auch der FARC-EP unter Iván Mordicso leiden. Diese widersetzen sich einem Verhandlungsprozess und befinden sich besonders im Südwesten Kolumbiens im Krieg mit der Regierung.
Quelle: Widerstand in Kolumbien