7. September 2024

Wer beschoss das Kinderkrankenhaus in Kiew?

Übernommen von Zeitung der Arbeit:

Griff Russland absichtlich ein Kiewer Kinderkrankenhaus an, oder war es eine ukrainische Flugabwehrrakete, die auf das Krankenhaus fiel? Am Vorabend des NATO-Gipfels ist Präsident Selenskyj jedenfalls im hysterischen Propagandamodus.

Kiew/Moskau. Am Montag gab es tagsüber massive Raketenangriffe der Russischen Föderation auf Ziele in der Ukraine. In vielen Teilen des Landes gingen Treffer auf militärische Einrichtungen, Energieinfrastruktur und Kommandoposten nieder. Darüber spricht das Machtzentrum um den Präsidenten Wolodymyr Selenskyj nicht so gerne. Stattdessen werden ein Treffer auf das Okhmatdyt-Kinderkrankenhaus in Kiew und mehrere Treffer auf Wohnhäuser in verschiedenen Städten besonders hervorgehoben und so dargestellt, als würde die Russische Föderation gezielt Wohngebäude und Krankenhäuser angreifen. Vollkommen unkritisch – wie immer – werden von den westlichen Medien diese Aussagen von Selenskyj weiterverbreitet.

Nach Angaben der in der Ukraine verbotenen Online-Zeitung „strana“ fanden die russischen Angriffe auf Gebieten statt, in denen sich unter anderem die mit dem militärisch-industriellen Komplex verbundenen Artem- und Antonow-Fabriken befinden. Ob diese Unternehmen betroffen waren oder nicht, wurde von den offiziellen Stellen nicht berichtet. „Aber die Tatsache, dass die stärkste Luftverteidigung in der Ukraine – Kiew – heute von einer relativ kleinen Anzahl von Raketen (etwa 30) „durchbohrt“ wurde, ist ziemlich bezeichnend“ schreibt die Zeitung.

Ukrainisches Oppositionsmedium hat andere Erklärung

Der oppositionelle ukrainische Telegram-Kanal „Legitimniy“, der eine Million Follower und als Oppositionsmedium im Internet entsprechende Bedeutung hat, bietet eine andere Erklärung. Legitimniy schreibt, dass die Bankova (die Präsidentschaftskanzlei) alle Medien dazu anhielt, nur über die Kinderklinik zu berichten, um

„A) die Aufmerksamkeit von anderen Raketentreffern abzulenken, und es gibt sehr interessante Objekte, und die Leute könnten die Behörden fragen, warum militärische Einrichtungen direkt neben Wohngebäuden und Krankenhäusern stehen.

B) zu versuchen, die Moral der Armee und des Volkes über den Hass auf den Feind zu heben. Sie sagen, dass er absichtlich Kinder getroffen hat, obwohl jeder weiß, dass eine abgeschossene Rakete gefallen ist.

C) die Massen von der täglichen Gesetzlosigkeit der Macht, der Korruption, den Zollerhöhungen, den steigenden Preisen, der wachsenden Enttäuschung der Massen usw. abzulenken.

D) vom ständigen Rückzug der ukrainischen Streitkräfte abzulenken.

E) einen weiteren Fall hinzuzufügen, um die grenzenlose Zemobilisierung (Selenskyj wird in der Ukraine auch als „Ze“ bezeichnet, Anm. d. Red) zu rechtfertigen.

F) um über den Hype in den Medien in der westlichen Presse vor dem
NATO-Gipfel im Allgemeinen einen guten Vorteil für Selenskyj zu schaffen, der diese Tragödie als Rettungsanker für sich selbst nutzte.“

Postwendend kam aus den Kreisen des Kiewer Regimes die Forderung nach der Lieferung von zusätzlichen westlichen Flugabwehrkomplexen.

Russland dementiert

Die staatliche russische Nachrichtenagentur verbreitete eine Erklärung des Verteidigungsministerium, in der strikt zurückgewiesen wird, dass zivile Ziele angegriffen wurden: „Die Behauptungen von Kiewer Beamten über einen vorsätzlichen russischen Raketenangriff auf zivile Ziele sind absolut unwahr. Zahlreiche Foto- und Videoberichte aus Kiew, die veröffentlicht wurden, machen deutlich, dass Schäden durch eine fallende ukrainische Luftabwehrrakete verursacht wurden, die von einem innerhalb der Stadtgrenzen stationierten Raketensystem abgefeuert wurde“.

Das russische Verteidigungsministerium wies darauf hin, dass „das Kiewer Regime seit Jahren solche Wutanfälle hat, jedes Mal vor einem Gipfeltreffen seiner NATO-Sponsoren“.

„Das Ziel solcher Provokationen ist es, den weiteren Zufluss von Geldern für das Kiewer Regime und eine Fortsetzung des Krieges bis zum letzten Ukrainer sicherzustellen“, heißt es in der Erklärung weiter.

Selenskyj ist jede noch so dreiste Lüge recht

Selenskyj hat schon bei zahlreichen früheren Ereignissen bewiesen, dass ihm jede noch so dreiste Lüge recht ist, um den Krieg weiter zu eskalieren und die NATO so tief wie möglich darin zu verwickeln. Man erinnere sich nur an die ukrainische Flugabwehrrakete, die auf einen polnischen Bauernhof in Grenznähe fiel und zwei Menschen tötete. Wider besseren Wissens stellte Selenskyj den Vorfall als russischen Angriff auf Polen dar, um Polen bzw. die gesamte NATO zu einem Angriff auf Russland zu bewegen.

Quellen: Telegram/TASS/strana

 

Quelle: Zeitung der Arbeit

UkraineZeitung der Arbeit