Hiroshima und Nagasaki mahnen: Alle Atomwaffen abschaffen!
Übernommen von Zeitung vum Lëtzebuerger Vollek:
Am 6. August 1945 wurde die japanische Stadt Hiroshima durch den Abwurf einer Atombombe der USA vernichtet. Am 9. August folgte ein weiterer Abwurf einer Atombombe der USA über der Hafenstadt Nagasaki. Beide Städte waren keine kriegswichtigen Ziele. Hunderttausende Menschen starben unmittelbar durch die Explosionen der beiden Bomben und in den Jahrzehnten danach an den Folgen der nuklearen Verstrahlung einen grausamen Tod.
Seit 1945 hat ein ungeheures nukleares Wettrüsten eingesetzt, Immer mehr Staaten sind im Besitz von atomaren Vernichtungswaffen. Bisherige Abkommen zur Reduzierung des Bestandes und zur Nichtweiterverbreitung waren nur begrenzt wirksam. Zur Zeit werden die Atomwaffen immer weiter entwickelt, wodurch ihre Gefährlichkeit weiter steigt.
Die Absicht der USA, neue Raketensysteme in der Bundesrepublik Deutschland aufzustellen, die auch mit atomaren Sprengköpfen ausgestattet werden können und eine Reichweite von über 2.000 Kilometern haben, erhöht nicht nur die Gefahr eines weiteren Wettrüstens, sondern auch das Risiko eines mit Atomwaffen geführten Krieges.
Die Toten von Hiroshima und Nagasaki mahnen uns nach 79 Jahren, dass es dringend notwendig ist, ein solches Wettrüsten zu verhindern. Das einzig wirksame Mitte dagegen kann nur die Abschaffung aller Atomwaffen auf der ganzen Welt sein, in ausnahmslos jedem Land, das im Besitz von Atomwaffen ist.
Die Kommunistische Partei Luxemburgs nimmt den 79. Jahrestag der bisher einzigen Einsätze von Atomwaffen zum Anlass, um die Luxemburger Regierung aufzufordern, den UNO-Vertrag über das Verbot von Atomwaffen zu unterzeichnen, und sich dafür einzusetzen, dass andere Staaten diesem Beispiel folgen.
Kommunistische Partei Luxemburgs (KPL)
Esch/Alzette, den 5. August 2024
Quelle: Zeitung vum Lëtzebuerger Vollek