Die französische Öffentlichkeit unterstützt Kampf um Gerechtigkeit für die Agent-Orange-Opfer

Der Kampf für Gerechtigkeit für die Agent-Orange-Opfer von Tran To Nga, einer französischen Staatsbürgerin mit vietnamesischer Abstammung, steht erneut in den Schlagzeilen der Medien in Frankreich, da das Berufungsgericht in Paris am Donnerstag die Zivilklage von Tran To Nga abgewiesen hat.

Sie verklagte 14 US-amerikanische Chemiekonzerne, die der US-Armee Agent- Orange-Giftstoff für den Einsatz im Vietnamkrieg geliefert hatten. Die Kommission zur Unterstützung von Tran To Nga hat am Freitag eine Online-Pressekonferenz mit der Teilnahme ihrer Rechtsanwälte und Vertreter der Verbände abgehalten. Dabei brachten sie ihr Bedauern über das Urteil des Gerichts zum Ausdruck und betonten erneut die Entschlossenheit, Tran To Nga weiterhin zu begleiten.

Rechtsanwalt William Bourdon sagte, dass das Berufungsgericht in Paris das „Recht auf Immunität“ der US-Chemiekonzerne akzeptiere, verletze die modernen Rechtsgrundsätze und das Völkerrecht. Der Vertreter der Organisation Collectif Vietnam Dioxine, Kim Vo Dinh, zeigte sich enttäuscht über das Urteil des Pariser Berufungsgerichts. Seine Organisation werde weiterhin Ressourcen mobilisieren, um Tran To Nga und vietnamesische Agent-Orange-Opfer zu unterstützen. Die Vorsitzende der französisch-vietnamesischen Freundschaftsgesellschaft Hélène Luc betonte, der Kampf für Gerechtigkeit von Tran To Nga sei äußerst wichtig für die Agent-Orange-Opfer.