23. November 2024

Die Gefahr eines großen Krieges wächst

Übernommen von Yeni Hayat / Neues Leben:

Am 1. September 1939 überfiel Nazi-Deutschland Polen und begann somit den Zweiten Weltkrieg. Millionen Tote, eine Schneise der Verwüstung, Armut und jahrzehntelange Traumata waren die Folge. Krieg, so ist sicher, hat nie etwas anderes als Tod und Zerstörung gebracht. Aber es war schon immer auch eine große Einnahmequelle für ganze Industrien, die sich in solchen Zeiten bereicherten.

Und so steuert Deutschland mit voller Wucht auf eine neue Kriegsbeteiligung zu. Die vergangenen zwei Jahre, die Bundeskanzler Olaf Scholz euphemistisch als „Zeitenwende“ betitelte, haben es gezeigt. Eine angebliche „rote Linie“ nach der anderen wurde überschritten. Erst Helme, schließlich Munition, Panzer und schließlich Flugkörper wurden in die Ukraine geschickt. Gleichzeitig wird im Inland voll auf Aufrüstung gesetzt. Das Rüstungsbudget wird immer weiter aufgestockt, Deutschland erreicht das 2-Prozent-Ziel der NATO. Es wird von der Wiedereinführung der Wehrpflicht gesprochen, Schüler sollen auf den „Kriegsfall“ vorbereitet werden.

Nun hat die Bundesregierung mit der US-Regierung vereinbart, dass ab 2026 wieder amerikanische Mittelstreckenraketen in Deutschland stationiert werden. Mit solchen Raketen könnte von Deutschland aus direkt Russland angegriffen werden und würden Deutschland unwiderruflich zur Kriegspartei machen. Ebenso wie die Lieferung des Taurus-Marschflugkörper an die Ukraine. Auch diese würden weit nach Russland reichen und würden den Krieg auf eine neue Ebene tragen.

Die Bundesregierung ist weiterhin auch nach den USA der wichtigste Waffenlieferant nach Israel. Somit ist Deutschland an Kriegen auf mehreren Kontinenten beteiligt. Die Schrecken des Kriegs haben die Bevölkerung in Deutschland noch nicht erreicht, ihre Kosten allerdings schon. Preissteigerungen und soziale Kürzungen werden auf die arbeitenden Menschen hierzulande abgewälzt. Wenn es so weiter geht, werden wir einen hohen Preis für die Kriege der Herrschenden bezahlen. Das gilt es jetzt zu stoppen und am 1. September gegen Krieg und Militarismus und für Frieden auf die Straßen zu gehen!

Quelle: Yeni Hayat / Neues Leben

FriedensbewegungYeni Hayat