Proteste rund um den Gedenktag für Hiroshima und Nagasaki!
Übernommen von ethecon Stiftung Ethik & Ökonomie:
Am 06. August demonstrierten unsere Freunde gegen die laufenden Kriege und die drohende Atomkriegsgefahr in Hiroshima. Zum Netzwerk von ethecon Stiftung Ethik & Ökonomie gehört unter anderem die japanische Eisenbahner-Gewerkschaft “Doro Chiba”. Mit ihnen und weiteren Bündnispartnern leisten wir seit der Verleihung des Internationalen ethecon Dead Planet Award 2011 die Proteste gegen die Fukushima-Verantwortlichen des Atom-Konzerns TEPCO in Tokio.
Dazu erreichte uns ihr Bericht:
„Der rechtsgerichtete Bürgermeister von Hiroshima, Kazumi MATSUI (Dahinter steht Premierminister KISHIDA), hat die Friedensdemonstration vor der Atombombenkuppel am frühen Morgen des 6. August verboten, um ‘die Friedenszeremonie in aller Stille zu veranstalten’. Studenten, junge ArbeiterInnen u.a. von Doro-Chiba, haben aber am Abend vorher diese Stelle besetzt und so konnten wir die Versammlung am frühen Morgen am 6. 8. trotzdem erfolgreich durchführen!”
Nagasakis Bürgermeister lud daraufhin den israelischen Botschafter aus. In den politischen Protesten, die den Genozid im Gazastreifen thematisierten, sah er eine drohende Gefahr. Er stellte die friedlichen Demonstranten so in eine Ecke und kriminalisierte sie. Es wurde massiv Polizei eingesetzt! Das alles wiederum führte zur Absage mehrerer westlicher Botschafter. Die USA setzten dem Ganzen die “Krone” auf indem sie das zum Anlass nahmen für Hiroshima einen “Demonstrationsalarm” auszurufen und Amerikaner in ganz Japan vor möglichen Protesten zu warnen!
Alles für den Frieden
ethecon sagt: Nicht die Proteste gegen Krieg und Atomkrieg sind die Gefahr, die Kriege selbst und vor allem der drohende Atomkrieg sind die Gefahr! Proteste dürfen nicht kriminalisiert oder verboten werden! Hier nicht und auch nicht in Japan!
Die Gefahr geht von den Verursachern der Krisen und Kriege aus! Von den verbrecherischen Großkonzernen, den dahinterstehenden Aktionär*innen und den kriegsführenden Staaten, die diese Interessen umsetzen!
Wir rufen auf, an der zentralen Friedensdemonstration „Nein zu Krieg und Hochrüstung! Ja zu Frieden und internationaler Solidarität“ in Berlin am 03. Oktober 2024 teilzunehmen.