Handwerker wollen Frieden

„Wege zum Frieden – Russland, Ukraine und der Westen“ ist das Motto des 2. Handwerker-Friedenskongresses, der am 12. Oktober in Dessau-Roßlau stattfindet. Ziel der Handwerker ist es, die verschiedenen Friedensbündnisse und Gleichgesinnte miteinander zu vernetzen und mit interessierten Bürgerinnen und Bürgern in die Diskussion zu kommen. Neben Karl Krökel, Kreishandwerksmeister und Gründer der Initiative „Handwerker für den Frieden“, werden sich Günter Verheugen (SPD), Petra Erler, Daniela Dahn sowie Reiner Braun (International Peace Bureau) und Andrej Hunko (BSW) an der Diskussion beteiligen.

Die Initiative Handwerker für den Frieden hatte sich kurz nach der Ausweitung des Ukraine-Krieges im Februar 2022 gegründet. Im Juni 2022 verfasste Karl Krökel gemeinsam mit Handwerkskollegen den ersten Obermeister-Brandbrief gegen die Sanktionspolitik gegen Russland an Bundeskanzler Scholz und wies auf die Notlage des Mittelstands aufgrund von Energiemangel und steigende Kosten hin. Mit der Demonstration von 2.000 Menschen am 28. August 2022 in Dessau-Roßlau sowie seinem Auftritt in der MDR-Sendung „Fakt Ist“ am Tag darauf sorgte Krökel bundesweit für Aufmerksamkeit. Danach hielt er viele Vorträge und Reden auf verschiedenen Friedenskundgebungen in ganz Deutschland und warb für eine Friedensbewegung über Parteigrenzen hinweg. Die Forderungen der Handwerker: Stopp der Waffenlieferungen an die Ukraine, das Ende der Sanktionspolitik und Friedensverhandlungen, Nordstream 2 reparieren und öffnen, für bezahlbare Energie- und Lebenshaltungskosten.

Im April vergangenen Jahres fand schließlich der 1. Handwerker-Friedens-Kongress mit etwa 200 Teilnehmerinnen und Teilnehmern statt. Viele interessierte Bürger reisten aus ganz Deutschland und sogar aus der Schweiz an, um in diesen bewegenden Zeiten über friedliche Lösungen aus dem Ukraine-Krieg zu diskutieren. In verschiedenen Foren wurde konstruktiv über friedliche Mittel und Wege der Konfliktlösung beraten – insbesondere was die Konfrontation zwischen NATO und Russland sowie die Gefahr der Selbstvernichtung – anbelangt. Zu Gast bei diesem ersten Kongress war auch Professorin Gabriele Krone-Schmalz.

„Seitdem hat sich die Kriegsgefahr in Europa weiter zugespitzt. Wir erleben, wie Kriegstreiber und Kriegsertüchtiger uns in einen 3. Weltkrieg treiben. Mit unserem Obermeisterbrief vom 14. Juni 2022 hatten wir es genauso vorausgesagt, auch, dass es nie um die Ukraine ging, sondern darum, sie gegen Russland in Stellung zu bringen“, erklärt Karl Krökel mit Blick auf den zweiten Kongress. Die Meinungsmacher in Politik und den Qualitätsmedien verlangten immer dreister Gehorsam, was diesen Stellvertreterkrieg anbelangt, jeder Diskurs werde verweigert und auch auf kommunaler- sowie Landesebene herrsche die Philosophie des betreuten Denkens vor, so der Kreishandwerksmeister. „Wir verweigern diesen Gehorsam und fühlen uns auch weiterhin verpflichtet, einen wirksamen Beitrag zur Beendigung des Krieges, Einstellung der Waffenlieferungen und Beendigung der Sanktionen zu leisten“, so Krökel.

Der Kongress am 12. Oktober findet von 14.30 bis 19.00 Uhr erneut im Technikmuseum Hugo Junkers statt (Kühnauer Str. 161a, Dessau-Roßlau). Der Eintritt ist frei. Die Organisatoren bitten um Anmeldung unter: kontakt@handwerker-fuer-den-frieden.de

Weitere Infos: handwerker-fuer-den-frieden.de