Internationale Grußworte für die Demonstration am 3. Oktober
Übernommen von Nie wieder Krieg!:
Uns haben in den letzten Tagen einige Grußworte zur Demonstration am 3. Oktober erreicht. Diese dokumentieren wir euch hier:
“Asia Europe People’s Forum” (AEPF)
Das Asia Europe People’s Forum (AEPF) ist solidarisch mit der Nationalen/bundesweiten Friedensdemonstration der deutschen Bevölkerung am 3. Oktober 2024. Wir unterstützen voll und ganz Ihren Aufruf „Nein zu Krieg und Rüstung! Ja zu Frieden und internationaler Solidarität.“
Die AEPF als Organisation der Völker Asiens und Europas ist zutiefst besorgt über die rasche Eskalation der Kriege in Europa und Westasien, die so viele kostbare Menschenleben fordern und wertvolle materielle Infrastruktur zerstören. Am gefährlichsten für die gesamte Menschheit ist es, mitzuerleben, wie sich einige dieser Kriegsparteien dem Einsatz von Atomwaffen nähern. Wir glauben, dass keine Nation das Recht hat, Atomwaffen einzusetzen, die unser gemeinsames Erbe und große Teile der Menschheit zerstören können.
Wir schließen uns den Forderungen der deutschen Friedensbewegung an, die Angriffe auf den Gazastreifen und die palästinensische Bevölkerung zu beenden, die Kriege in Westasien und der Ukraine zu beenden. Sofortige Hinwendung zu Verhandlungslösungen und Diplomatie. Wir teilen die Sorgen und alle anderen Forderungen nach Abrüstung und Entmilitarisierung.
Die AEPF ist mit Ihnen im Geiste bei der großen Massenaktion am 3. Oktober 2024
Mit solidarischen Grüßen,
Andy Rutherford, Farooq Tariq, und viele andere für die AEPF
[23. September 2024]
Botschaft zur nationalen/bundesweiten Demonstration am 3. Oktober in Deutschland – Japanischer Rat gegen A- und H-Bomben (Gensuikyo)
Liebe Freunde,
wir unterstützen und solidarisieren uns mit Ihren bundesweiten Aktionen am 3. Oktober, in denen Sie Verhandlungen für ein sofortiges Ende der Kriege in Gaza und der Ukraine fordern, sich gegen die Stationierung von Atomwaffen in Deutschland aussprechen und deren Abzug verlangen und auf die Beteiligung Deutschlands am Vertrag über das Verbot von Atomwaffen (TPNW) drängen.
Angesichts der Tatsache, dass das Friedensprinzip der UN-Charta durch Krieg verletzt wird, dass immer wieder mit dem Einsatz von Atomwaffen gedroht wird, dass Atomwaffen erneut an der Front eingesetzt werden und dass die Gefahr des Einsatzes von Atomwaffen sehr real ist, ist es dringend notwendig, dass sich alle Menschen weltweit für ein sofortiges Handeln einsetzen, um den Krieg zu beenden, Konflikte auf diplomatischem Wege zu lösen und die sofortige Abschaffung von Atomwaffen zu fordern.
Auch in Ostasien sind Kriegsvorbereitungen im Gange. Tief in die US-Atomstrategie unter dem Namen „Integrierte nukleare Abschreckung“ eingebunden, hat Japan seine Militärausgaben um das 1,5-fache erhöht, um den explosiven Kauf moderner US-Waffen, die Stationierung einer großen Zahl von Angriffswaffen und den Bau und Ausbau neuer Stützpunkte für die in Japan stationierten US-Streitkräfte und die japanischen Selbstverteidigungskräfte zu gewährleisten. Dies ist ein eklatanter Verstoß gegen die japanische Verfassung, die als Reaktion auf den vergangenen Angriffskrieg dem Krieg abgeschworen hat, und steht im Widerspruch zum ausdrücklichen Wunsch des japanischen Volkes, das als einziges Land der Atombombe ausgesetzt war, nach Abschaffung der Atomwaffen. Dies zieht daher schnell die öffentliche Aufmerksamkeit und Kritik auf sich.
Wir setzen alles daran, diese Situation zu überwinden und Japan in ein Land zu verwandeln, das für Frieden und gegen Atomwaffen steht. Im Mittelpunkt dieser Bemühungen steht die Kampagne für ein atomwaffenfreies Japan, die darauf abzielt, Japans Teilnahme an der TPNW zu erreichen, indem die Unmenschlichkeit von Atomwaffen aufgezeigt wird, wobei der Schwerpunkt auf den Schäden liegt, die durch die Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki sowie durch Bikini- und andere Wasserstoffbombentests verursacht wurden, und durch buchstäblich landesweite Basispetitionen. Sie ist auch mit der Verwirklichung eines Japans verbunden, das den Frieden in Asien und der Welt durch diplomatische Bemühungen und Dialog fördert, im Einklang mit der japanischen Verfassung, die für ihren Artikel 9 bekannt ist.
Im August 2025 jährt sich zum 80. Mal der Tag der Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki. Jahrestag der Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki. Bis dahin müssen wir unsere Zusammenarbeit mit möglichst vielen Menschen im In- und Ausland ausbauen und Fortschritte auf dem Weg zu einem Japan und einer Welt ohne Atomwaffen und Krieg erzielen. Ich hoffe aufrichtig, dass Ihre landesweite Aktion ein großer Erfolg sein wird.
Lassen Sie uns unser Bestes geben. Der Frieden wird siegen.
[3. Oktober 2024]
Kerk en Vrede (Niederlande) – angeschlossen an den „Internationaler Versöhnungsbund“ (IFOR)
An alle unsere Kolleginnen und Kollegen der Friedensbewegung in Deutschland.
Mit Begeisterung haben wir Ihre Ankündigung der Nationalen Friedensdemonstration am 3. Oktober in Berlin „Nein zu Kriegen“ zur Kenntnis genommen.
Wir erkennen die Ziele der Demonstration an und unterstreichen dies in den Aktivitäten unserer Organisation. Wir hoffen und wünschen Ihnen, dass Sie damit eine große Zahl von Menschen erreichen, die sich zur Teilnahme an der Demonstration und deren Zielen entschließen. Wir werden in unseren Herzen und Gedanken am 3. Oktober bei Euch sein, möge der Geist dann präsent sein, und möge dies helfen, zu überzeugen, dass Militarismus keine Lösung ist, sondern mehr und mehr Teil des Problems sein wird und alle unsere Bevölkerungen, einschließlich der Jugendlichen und Kinder, infiziert.
Bitte unterstützen Sie diese großartige Aktion, wir beten und hoffen, dass sie dazu beiträgt, Verhandlungen und Frieden einen Schritt weiter zu bringen. Lasst uns alle unsere Stimme dafür erheben,
Mit den besten Wünschen,
Kerk en Vrede
Henk Baars / Präsident
[Utrecht 22. September 2024]
FriedensATTAC Österreich:
Solidarität mit der großen deutschen Friedensdemonstration am 3. Oktober 2024
Österreich, mit seinem Schatz der in der Verfassung verankerten immerwährenden Neutralität, sollte als Brückenbauer in internationalen Konflikten weltweit eine gewichtige Rolle spielen. Dies gelang der österreichischen Diplomatie bereits bei der Mitgestaltung des Atomwaffenverbotsvertrags und anderen Rüstungsbegrenzungs- und Abrüstungsverträgen. Diese Ziele sind auch für FriedensATTAC zentral.
Bereits im Juni 2023 lud eine Koalition von mehreren Friedensorganisationen, alle Bündnispartner:innen von AbFaNG, gemeinsam mit dem International Peace Bureau (IPB) zum “International Summit for Peace in Ukraine (ISPU)“ nach Wien ein, wo über 330 Teilnehmer:innen aus 37 Ländern die „Vienna Peace Declaration“ verabschiedeten, die zu Friedensverhandlungen und Abrüstung aufruft.
AbFaNG, das Aktionsbündnis für Frieden, aktive Neutralität und Gewaltfreiheit, ist mit 43 Bündnisorganisationen Österreichs größtes Friedensbündnis. Diese Organisationen unterstützen alle Bemühungen um diplomatische und gewaltfreie Lösungen der derzeit wütenden Kriege und Konflikte, allen voran jenen zwischen Russland und der Ukraine und jenem im Nahen Osten.
Die friedensbewegte Zivilgesellschaft in Österreich versucht seit Jahren auf die Politik Druck auszuüben, um jegliche Friedensbemühungen zu stärken, also die österreichische Außenpolitik zu einer engagierten Friedenspolitik zu bewegen.
Österreichs Diplomatie soll sich im Rahmen der EU, der OSZE, des Europarates und der UNO für die Einhaltung der Menschenrechte und die Umsetzung des allgemeinen Völkerrechts einsetzen, sich weiterhin um das Wiederinkrafttreten von Abrüstungsverträgen bemühen und den mehrheitlichen Wunsch der Bevölkerung nach einer engagierten Neutralitätspolitik Rechnung tragen.
Aus all diesen Gründen unterstützt auch FriedensATTAC die am 3. Oktober in Berlin stattfindende Friedensdemonstration und die im Aufruf aufgelisteten Forderungen, allen voran Verhandlungen, Abrüstung und Friedenserziehung.
„Nie wieder Krieg – Die Waffen nieder“
[Wien, am 24. September 2024]
Frankreich: Grußadresse der Mouvement de la Paix an die Organisatoren und Teilnehmer der Friedensdemonstration, am 3. Oktober 2024 in BERLIN
Liebe Friedensaktivistinnen und Friedensaktivisten in Deutschland!
Die französische MOUVEMENT DE LA PAIX begrüßt und unterstützt Ihre Versammlung in Berlin, die unter dem Zeichen der Ablehnung des Krieges, der Ablehnung aller Kriege steht.
Wie Sie heute in Berlin, haben sich die Friedenskräfte in Frankreich in rund 100 Städten am 21. September, dem Internationalen Tag des Friedens, mobilisiert. Wir fordern, dass Frankreich aufhört, sich dem Kriegslager anzuschließen, dass es aufhört, seine Militärausgaben zu erhöhen, dass es aufhört, sein Atomwaffenarsenal zu modernisieren.
Wir wollen, dass Frankreich sich in den Dienst des Friedens stellt und in der Europäischen Union in diesem Sinne handelt. Wir wollen, dass Frankreich sich konkret für einen Waffenstillstand in allen Konflikten, für die Einstellung von Waffenlieferungen und für diplomatische und politische Lösungen einsetzt.
Die Gefahren häufen sich im Laufe der Jahre: Die USA und die NATO wollen nun wieder Mittelstreckenraketen in Europa stationieren. Die Europäische Union beschleunigt die Militarisierung der internationalen Beziehungen, anstatt eine unabhängige Diplomatie zu entwickeln, die auf die Beendigung von Konflikten abzielt.
Unser Planet steht an der Schwelle zu einem allgemeinen Konflikt und es ist dringend notwendig, dass sich überall auf der Welt die Stimmen des Friedens erheben, um wie Sie zu fordern, dass die Waffen schweigen.
Vielen Dank, deutsche Freundinnen und Freunde, und vielen Dank an alle, die sich auf der ganzen Welt dafür einsetzen.
FÜR DIE ZUKUNFT DER MENSCHHEIT GIBT ES KEINEN ANDEREN WEG ALS DEN FRIEDEN!
Grußwort auch Südkorea
PEACEMOMO, eine friedensfördernde Gruppe in Südkorea, die sich für eine gemeinsame Zukunft in Nordostasien einsetzt, möchte die Resolution der deutschen Friedensbewegung in der Ablehnung der Stationierung neuer amerikanischer Mittelstreckenwaffen und der alarmierenden Aufrüstungsrate ausdrücklich unterstützen. Wir sind mit Ihnen auch der Meinung, dass die Kriege in der Ukraine, im Gazastreifen und im Libanon sofort beendet werden müssen. Alle Formen der Militarisierung, des Wettrüstens und der Kriegsvorbereitung müssen aufhören. Ich danke Ihnen.
Quelle: Nie wieder Krieg!