EVG: Arbeitgeber provoziert bei Tarifverhandlungen
Übernommen von Presseportal.de – EVG Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft:
Bei der Bayerischen Oberlandbahn und der Bayerischen Regiobahn drohen in der Vorweihnachtszeit möglicherweise Arbeitskämpfe. Nach der ersten Runde der Tarifverhandlungen forderte die Verhandlungsführerin der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) Karoline Willmann die Arbeitgeber auf, ihre Provokationen zu beenden und zu einer konstruktiven Verhandlungsführung zurückzukehren
Streitpunkt ist derzeit die Inflationsausgleichsprämie, deren Auszahlung derzeit an unannehmbare Bedingungen geknüpft wird. So soll die Gewerkschaft in den nächsten neun Monaten auf ihr Streikrecht verzichten.
„Das würde bedeuten, dass der zum 30.11.2024 gekündigte Tarifvertrag unverändert bis 31. August 2025 weiterlaufen würde und es in den nächsten neun Monaten keine Tariferhöhung geben kann. Das ist für uns völlig inakzeptabel“, machte Karoline Willmann deutlich.
„Es liegt allein am Arbeitgeber, ob es zu Arbeitskämpfen kommt oder nicht. So lange verhandlungsfähige Angebote auf dem Tisch liegen, werden wir verhandeln und nicht streiken“, machte die EVG-Verhandlungsführerin deutlich. „Das ist derzeit leider nicht der Fall. Mit seinem Angriff auf das grundsätzlich verbriefte Streikrecht sucht der Arbeitgeber derzeit eine völlig unnötige Eskalation“, so Willmann.
Die EVG hat den Arbeitgeber aufgefordert, umgehend in konstruktive Verhandlungen über die Inflationsausgleichsprämie und in alle anderen EVG-Forderungen einzusteigen. „Das wäre die Wertschätzung, die unseren Kolleginnen und Kollegen erwarten, die aber leider nicht erfolgt“, kritisierte der EVG-Verhandlungsführerin.
Gefordert werden seitens der EVG unter anderem 7,6 Prozent mehr Geld sowie einen Bonus für EVG-Mitglieder. Die nächste Verhandlung findet am 27.11.2024 statt.
Quelle: Presseportal.de – EVG Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft