EVG: Unzureichendes Angebot in erster Verhandlungsrunde
Übernommen von Presseportal.de – EVG Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft:
In der ersten Runde der gemeinsamen Tarifverhandlungen mit 14 NE-Bahnen haben die Arbeitgeber ein Angebot vorgelegt, das deutlich unter den Forderungen der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) liegt.
Die EVG fordert eine Lohnerhöhung von 7,6%, davon 2,6% für ein EVG-Zusatzgeld, das Schichtarbeitenden und Beschäftigten, die Kinder betreuen oder Angehörige pflegen, die Möglichkeit bieten soll, einen Teil dieses Betrags in freie Tage umzuwandeln Die Arbeitgeber lehnen das EVG-Zusatzgeld ab und bieten derzeit lediglich 2,6% Lohnerhöhung.
Weiterhin will die EVG die Inflationsausgleichsprämie „vollmachen“. Diese ist von den Arbeitgebern in unterschiedlicher, aber nicht der maximal möglichen Höhe gezahlt worden. Hier bauen die Arbeitgeber beim Auszahlungsmodus unnötige Hürden auf. Auch bei den weiteren Forderungen, wie einem Bonus für EVG-Mitglieder, übt die Verhandlungsgemeinschaft der NE-Bahnen augenblicklich noch Zurückhaltung.
„Wir begrüßen, dass die Arbeitgeber schon in der ersten Runde ein Angebot vorgelegt haben. Das kennen wir auch anders. Insgesamt war die Atmosphäre konstruktiv. Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass das, was derzeit auf dem Tisch liegt, bei weitem nicht ausreicht“, machte die Co-Verhandlungsführerin, Cosima Ingenschay, deutlich. Die Verhandlungen werden von beiden stellvertretenden EVG-Vorsitzenden, Kristian Loroch und Cosima Ingenschay, geführt.
Die EVG hat die Arbeitgeber aufgefordert, ihr Angebot spätestens bis zur nächsten Verhandlungsrunde deutlich nachzubessern. Diese findet am Dienstag, den 12. November 2024, in Kassel statt.
Quelle: Presseportal.de – EVG Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft