Gemeinsame Militärmanöver von Iran, Russland und Oman
Übernommen von Zeitung der Arbeit:
Teheran/Moskau/Maskat. Die Seestreitkräfte des Oman, Russlands und des Irans führen zurzeit ein gemeinsames Übungsmanöver im Persischen Golf durch. Weiter Staaten nehmen als Beobachter teil.
Bereits am 10. Oktober kam es zu einer gemeinsamen Übung zwischen den Seestreitkräften des Oman und des Iran, die in der Straße von Hormus, einer lediglich 55 Kilometer breiten Meerenge zwischen den beiden Staaten, die den westlich gelegenen persischen Golf mit dem östlich gelegenen Golf von Oman verbindet, stattfand.
Das aktuell vom Iran im Rahmen des Indian Ocean Naval Symposiums (IONS) organisierte Manöver „IMEX 2024“, an dem sich auch Russland und der Oman beteiligen, zielt laut offiziellen Angaben darauf ab, “die kollektive Sicherheit in der Region zu stärken, die multilaterale Zusammenarbeit auszubauen und den guten Willen und die Fähigkeiten zur Wahrung von Frieden, Freundschaft und maritimer Sicherheit zu demonstrieren”. Weitere Staaten, darunter Bangladesch, Indien, Pakistan, Qatar, Thailand und Saudi-Arabien entsendeten Beobachter.
Die Straße von Hormus gilt als strategisch sehr bedeutend, da wichtige Handelsrouten zwischen Asien und Westeuropa durch sie führen. Bereits im März kam es zu einer gemeinsamen Militärübung, an der neben dem Iran auch China und Schiffe der russischen Pazifikflotte teilnahmen. China entsendete dabei unter anderem einen Lenkwaffenzerstörer und eine Fregatte. Diese gemeinsamen Manöver sind Ausdruck der zunehmend bedeutender werdenden militärischen Kooperationen zwischen den drei Staaten, die vor allem auch im Kontext der zunehmenden Spannungen in der gesamten Region zu betrachten ist.
Quelle: Reuters/Tagesschau
Quelle: Zeitung der Arbeit