Klassenfahrten wegsparen
Übernommen von SDAJ:
Die Berliner Finanzverwaltung verhängt einen Ausgabestopp, um allein 2025 drei Milliarden Euro zu sparen. Die Maßnahmen der schwarz-roten Regierungskoalition setzten für das kommende Jahr fest, den Schulen keine Mittelzusagen auszustellen. Bei diesen massiven Kürzungen der Finanzierung denkt Bildungssenatorin Katharina Günther-Wünsch (CDU) als erstes an Einsparungsmöglichkeiten bei uns Jugendlichen, nämlich bei den Klassenfahrten. Dazu ging ein Schreiben an alle Berliner Schulleitungen, um die Schulen bei dem Abschließen von Verträgen für künftige Kosten zu hindern.
Für Klassenfahrten werden die Reisekosten von Lehrkräften mit öffentlichen Mitteln finanziert. Da diese Kostenerstattung nun nicht mehr möglich ist, werden die Klassenfahrten für das gesamte Jahr und durch die nicht abgeschlossenen Verträge defacto auch für das gesamte Jahr 2025 ausfallen. Die Bildungssenatorin besitzt auch noch die Dreistigkeit, den Lehrkräften die Möglichkeit der Eigenfinanzierung der Klassenfahrt anzuraten. Während Einsparungen von 3 Milliarden Euro im Sozialwesen durchgedrückt werden, steigen hingegen die Profiten der Unternehmen immer weiter an.
Anstatt also diese steigenden Profite in gute Bildung zu investieren, kürzt der Berliner Senat als erstes bei uns. Somit wird eine der wenigen Möglichkeiten für gemeinsame Momente mit seinen Schulfreund*innen auf unbestimmte Zeit gestrichen.
Klar ist auch, dass Klassenfahrten sowieso für viel zu teuer sind. Es können immer weniger Jugendliche aufgrund ihrer finanziellen Situation an den Fahrten teilnehmen. Gleichzeitig steigt die Anzahl von Milliardären in Deutschland und trotzdem müssen wir Jugendliche als erstes bei Kürzungen im Bildungs- und Sozialwesen dran glauben.
Wir wissen also, Geld gibt’s genug. Um gegen die Kürzungen bei Klassenfahrten aktiv zu werden, braucht es eine starke SV und dich!
Wir fordern:
– Kostenlose Klassenfahrten für Alle!
– Keine Kürzungen bei unserer Bildung!
– Krisenkosten von den Profiteuren der Krise zahlen lassen!
Quelle: SDAJ