19. November 2024

Selenskyjs gefährlicher „Siegesplan“

Übernommen von Zeitung der Arbeit:

Während die militärische und politische Lage für Selenskyj immer bedrohlicher wird, werden seine vorgetragenen Ideen immer realitätsferner und zugleich gefährlicher.

Kiew. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj, dessen Amtszeit bereits im Mai abgelaufen ist und der sich weigert, Neuwahlen durchzuführen, kommt mit immer neuen „Plänen“ daher, um die NATO in eine direkte Konfrontation mit Russland zu verwickeln. Er stellte am Mittwoch seinen Plan der Werchowna Rada, dem ukrainischen Parlament vor und soll heute nach Brüssel kommen, um ihn auch den 27 EU-Regierungschefs zu unterbreiten. Einige von ihnen kennen ihn schon und zeigen sich wenig begeistert.

Während die militärische und politische Lage für Selenskyj immer bedrohlicher wird, werden seine vorgetragenen Ideen immer realitätsferner und zugleich gefährlicher. Im Donbass rückt die Armee der Russischen Föderation stetig weiter vor, der ukrainische Vorstoß in die russische Region Kursk erweist sich als erfolgloses Abenteurertum, das nur zur Zerstörung wichtiger Ausrüstung und der Opferung gut ausgebildeter Spezialkräfte führt.

300.000 Schülerinnen und Schüler vor Schulbeginn ausgewandert

Die Ukrainerinnen und Ukrainer stimmen währenddessen weiterhin mit den Füßen ab. Zu Schulbeginn sind 300.000 Schülerinnen und Schüler nicht in ihre Klassen zurückgekehrt. Dies betrifft vor allem die 16- bis 17-jährigen männlichen Jugendlichen, die von ihren Eltern außer Landes gebracht wurden, bevor es zu spät ist. Ab dem Alter von 18 Jahren ist ihnen die Ausreise aus der Ukraine untersagt und sie müssen sich bei den Stellungskommissionen des Militärs registrieren lassen.

Die Mobilisierung kommt nicht voran. Militärkommissare fangen Männer auf den Straßen, in Bars, Restaurants, am Arbeitsplatz usw. ein, ein großer Teil kommt aber wieder in Freiheit, weil er das Bestechungsgeld von bis zu 5.000 Dollar bezahlen kann. Auf der Strecke bleiben – wie schon bisher – die Armen. Sie dürfen in den Schützengräben sterben.

Der Bevölkerung der Ukraine, die sich noch im Land befindet, wird ein schwerer Winter vorhergesagt, da die russischen Schläge auf das Energiesystem zu vermehrten Strom- und Heizungsausfällen führen werden.

Selenskyjs letzter Versuch

Selenskyjs fantastischer „Siegesplan“ erweist sich vor diesem Hintergrund als letzter Versuch, die NATO direkt zu einem Kriegseintritt gegen Russland zu bewegen. Er fordert eine Einladung der Ukraine zum Beitritt in die NATO und die Lieferung von westlichen Langstreckenwaffen. Russische Drohnen und Raketen sollen von NATO-Nachbarländern der Ukraine vom Himmel geholt werden. Er will auch, dass der Westen „nichtnukleare strategische Waffen“ in der Ukraine stationiert. Quasi als Belohnung lädt er den Westen ein, die reichhaltigen Bodenschätze der Ukraine auszubeuten. Der letzte Punkt ist der einzige, der sicher in Erfüllung gehen wird, denn er gehört zu den wahrscheinlichsten Absichten von BlackRock und anderen Heuschreckenkonzernen. Aber auch da schwimmen Selenskyj zusehends die Felle davon, weil ein Gutteil der Mineralien- und Kohlevorkommen in jenem Gebiet liegt, das von Russland schon besetzt ist oder gerade erobert wird.

Selenskyj drückt sich vor der Aufgabe, den Landsleuten zu erklären, dass der Krieg gegen Russland nicht zu gewinnen ist und Gebietsabtretungen nötig sein werden. Russland beharrt darauf, dass Verhandlungen erst dann möglich sind, wenn die Ukraine die „Realitäten auf dem Boden“ anerkennt. Das kann aber noch dauern. Der ukrainische Präsident geht mit seinem „Siegesplan“ aufs Ganze. Das vorhersehbare Scheitern kann er dann dem Westen in die Schuhe schieben. Die Angehörigen der gefallenen Soldaten werden dann aber fragen, wofür ihre Liebsten gestorben sind. Für den Fall von Gebietsabtretungen haben die Nazis dem Präsidenten bereits den Tod versprochen.

Quellen: Strana/Strana

 

Quelle: Zeitung der Arbeit

UkraineZeitung der Arbeit