Mehr Geld für Frankfurter Schulen!
Übernommen von Yeni Hayat / Neues Leben:
Am vergangenen Montag, den 04. November, kamen über 1000 Schüler*innen, Lehrkräfte, Eltern und Auszubildende auf dem Frankfurter Römer durch den Aufruf des Stadtelternbeirates zusammen, um für die dringend notwendige Sanierung der Frankfurter (Berufs-)schulen zu demonstrieren. Denn in Frankfurt fallen den Schüler*innen und Auszubildenden in ihren Schulgebäuden nicht nur die Deckenplatten auf den Kopf, es schimmelt in vielen Gebäuden, die Heizungen fallen aus und manche Schulen bestehen nur noch aus Containerbauten. Auch die Situation an den Frankfurter Berufsschulen wie der Paul-Ehrlich-Schule und der Ludwig-Erhard-Schule wurden thematisiert, da es hier neben Deckenlöcherproblemen auch an der Grundausstattung für die Durchführung des Berufsschulunterrichts fehlt und nicht zuletzt fällt dauernd Unterricht wegen Lehrkräftemangel aus.
Viele Frankfurter Lehrkräfte und Eltern nahmen mit ihren Schüler*innen und Kindern an der Kundgebung teil, bastelten Schilder und veranstalteten gemeinsame Aktionen auf der Bühne. So führte eine betroffene Grundschule ein Theaterstück vor, wo sie den maroden Zustand ihrer Schulen thematisierten, oder brachten gemeinsame Schilder, die zusammen eine Forderung nach einem neuen Klettergerüst für den Schulhof ergaben.
Eine Lehrkraft kritisierte die politische Haushaltsplanung der Stadt, denn während diese knapp 14 Millionen für eine Frankfurter Fanmeile ausgab, fehlt das Geld für Lehrkräfte und Sanierungen an Frankfurter Schulen. So nehme die Stadt die gesundheitlichen Gefährdungen für Schüler*innen und Lehrkräfte lieber billigend in Kauf, denn der Schimmelbefall sei an Schulen wie der Walter-Kolb-Schule schon deutlich über den gesetzlichen Grenzwerten und eigentlich müssten die Schulen geschlossen werden. Doch wohin dann mit den Kindern? In die nächsten Container, bevor auch diese nach 10 Jahren Zwischennutzung den Geist aufgeben?
Quelle: Yeni Hayat / Neues Leben