Fairer Wahlkampf braucht demokratische Werte und freien Austausch von Meinungen
Übernommen von Bündnis Sahra Wagenknecht:
Heute haben wir unsere eigene Selbstverpflichtung für einen fairen Wahlkampf veröffentlicht. Warum das BSW nicht eine gemeinsame Erklärung mit den etablierten Parteien unterzeichnet hat? Weil Fairness für uns nicht nur Worte sind – sondern auch Taten.
Es sind genau jene Parteien, die uns immer wieder mit Gerüchten und Falschbehauptungen attackieren und versuchen uns zu diffamieren, die jetzt Fairness predigen. Beispiele gibt es genug: Robert Habeck musste zurückrudern, nachdem er uns fälschlich als „von Moskau gekauft“ bezeichnet hatte. Markus Söder verbreitete in einem Tweet das Märchen, wir seien „von Moskau geführt“. Solche Doppelmoral können wir nicht unterstützen. „Nie dürft ihr so tief sinken, von dem Kakao, durch den man euch zieht, auch noch zu trinken“ schrieb Erich Kästner. Es ist eine Frage der Selbstachtung, dass wir die Methode, oppositionelle Meinungen mit Schmutz zu bewerfen, nicht auch noch durch unsere Unterschrift legitimieren.
Für uns steht fest: Ein fairer Wahlkampf braucht demokratische Werte wie Sachlichkeit, Respekt und einen freien Austausch von Meinungen. Cancel Culture und Fake News haben darin keinen Platz.
Quelle: Bündnis Sahra Wagenknecht