Kämpfe in Cauca und Huila
Übernommen von Widerstand in Kolumbien:
Bei schweren Kämpfen in der ländlichen Gegend zwischen den Provinzen Cauca und Huila sind laut diverser Medienberichte, aber auf Grundlage der Armee, mehrere Zivilisten verletzt sowie Guerilleros der FARC-EP getötet und zahlreiche festgenommen worden. Zudem wurde Material wie Waffen und Kommunikationsmittel der Guerilla sichergestellt. Bei den stundenlangen Kämpfen soll es sich um eine Militäroperation gegen die Front Hernando Gonzalez Acosta der FARC-EP unter dem Oberkommando von Iván Mordisco handeln.
Bei der Militäroperation soll auch der Kommandant der Front alias Sebastián getötet worden sein, der zweite Kommandant der Front soll gefangengenommen sein. Sollten sich die Meldungen bewahrheiten, dann dürfte die Front damit stark geschädigt sein. In der derzeitigen Lage der FARC-EP unter Iván Mordisco und dem anhaltenden Druck von Militär und Polizei ist die Front und auch der Zentralblock Isaías Pardo der FARC-EP enorm geschwächt. Der Zentralblock und der Westblock befinden sich im Krieg mit der kolumbianischen Armee und verweigern bisher Friedensverhandlungen.
Intern gab es in den beiden Blöcken der FARC-EP zuletzt Auseinandersetzungen über den politischen Weg der FARC-EP. Einige Kommandierende sehen durch die langanhaltenden Militäroperationen ihre Strukturen geschwächt und fordern ein Umdenken des Oberkommandierenden. Sie wollen wieder in Gespräche mit der kolumbianischen Regierung treten, alleine auch, um ihren Einfluss in den Territorien beizubehalten. Die Armee konnte in vielen Regionen die Initiative zurückgewinnen, die Guerilla scheint nur noch wenig entgegenzusetzen.
Quelle: Widerstand in Kolumbien