Kein Frieden zu den Feiertagen
Übernommen von Widerstand in Kolumbien:
Aus verschiedenen Regionen des Landes werden teils schwere Kämpfe zwischen den staatlichen Sicherheitskräften und der FARC-EP unter dem Oberkommando von Iván Mordisco gemeldet. Dieser Teil der FARC-EP, auch Zentraler Generalstab genannt, steht im Krieg mit der kolumbianischen Regierung, während die Strukturen unter Calarcá weiter verhandeln wollen. Seit Donnerstagabend werden schwere Kämpfe aus der ländlichen Gegend von Cajibío in Cauca gemeldet, wo die Front Jaime Martínez Einheiten der Armee mit modernen Waffen und auch Drohnen angegriffen haben soll. Dabei sollen sich Soldaten in dem kleinen Ort Ortega mang der Häuser verschanzt haben, weshalb die Zivilbevölkerung über drei Tage Leid tragen musste, da die Guerilla daher den Ort unter Beschuss nahm, um die Soldaten zu treffen. Bisher ist von mindestens einem toten Soldaten die Rede, deren Leichnam bereits mittels des Internationalen Roten Kreuzes übergeben wurde.
Es ist eine gewaltsame Woche für die Provinz Cauca und das inmitten der Feiertage. Vor zwei Tagen wurden auch Kämpfe zwischen der Dritten Division und der Front Dagoberto Ramos gemeldet. Auch diese Front ist Teil des Westblocks Kommandant Jacobo Arenas, die im Südwesten agieren und bisher in keinen Friedensverhandlungen stehen. Auch einen temporären Waffenstillstand über die Feiertage gibt es nicht, der häufig von den aufständischen Organisationen als Friedenswillen ausgerufen wird. Seit mehreren Monaten versuchen die Armee und Polizei die Strukturen der Guerilla aufzureiben. Bei Kämpfen in der nordöstlichen Provinz Arauca zwischen Einheiten der FARC-EP und der 18. Brigade der Armee wurden ebenfalls mindestens zwei Soldaten getötet und weitere verletzt. Dies geschah im ländlichen Gebiet von Puerto Rondón.
Quelle: Widerstand in Kolumbien