9. Januar 2025

13 Vermisste nach Explosion in Munitionslager

Übernommen von Cuba heute:

Das kubanische Verteidigungsministerium (Minfar) hat am Dienstag über mehrere Detonationen in einem Munitionslager in der Ortschaft Melones der Gemeinde Rafael Freyre in der ostkubanischen Provinz Holguín informiert. Demnach brach in dem Lager Nachts ein Feuer aus, das mehrere Explosionen nach sich zog.

In einer ersten Meldung hieß es zunächst, dass keine Gefahr für die Bevölkerung bestehe. Der Zivilschutz evakuierte jedoch vorsorglich 361 Anwohner aus der Umgebung.

Im Laufe des Tages wurden weitere Einzelheiten bekannt. Demnach werden seit dem Unglück 13 Armeeangehörige vermisst, die sich offenbar in unmittelbarer Nähe der Explosionen befanden, als sie versuchten, das Feuer unter Kontrolle zu bringen. Die Familien der Vermissten seien bereits informiert worden, teilte das Verteidigungsministerium mit.

Der Verteidigungsrat der Provinz Holguín hat gemeinsam mit einer Kommission des Ministeriums mit der Untersuchung des Vorfalls begonnen. Neben der Armee, dem Zivilschutz und dem Innenministerium sind auch Partei- und Regierungsvertreter vor Ort.

Zeugen berichten, sie seien in den frühen Morgenstunden von Detonationen in den stillgelegten Minen, die heute als Munitionsdepot dienen, aus dem Schlaf gerissen worden. Über mögliche Verletzte unter der Zivilbevölkerung gibt es bislang keine Informationen.

Wie es zu dem Unglück kommen konnte, ist noch unklar. Das Verteidigungsministerium kündigte an, die Öffentlichkeit über den Fortgang der Ermittlungen zu informieren. Die Sicherung der Unglücksstelle und die Suche nach den Vermissten dauern an. Die betroffenen Anwohner befinden sich in Notunterkünften und werden vom Zivilschutz betreut.

Quelle: Cuba heute

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