18. Januar 2025
SchweizUmwelt

Die Ausbeuter, Kriegstreiber und Umweltverbrecher treffen sich auch in diesem Jahr wieder in Davos.

Übernommen von ethecon Stiftung Ethik & Ökonomie:

ethecon fordert: Frieden, Umweltschutz, soziale Sicherheit. Sofort!

Einmal jährlich trifft sich das globale Kapital mit den weltweit führenden Kräften aus Politik, Militär, Gesellschaft und Medien. Das sogenannte „World Economic Forum“ (WEF) findet stets im Januar in den Schweizer Alpen im Luxus-Ressort Davos statt, dieses Jahr vom 20. bis zum 24. Januar. Immer mehr Gewicht haben dabei die Ultrareichen der Welt.

Seit Anbeginn im Jahr 1971 werden die WEF-Tagungen von heftigen internationalen Protesten begleitet. Nachdem es zuletzt – vor allem wegen Corona – um Davos etwas ruhiger wurde, sind dieses Jahr wieder größere Aktionen geplant.

Alle Links dazu gibt es hier.

Bereits am Donnerstag starteten in Berlin zwei Busse, die bei mehreren Stopps in verschiedenen deutschen Städten weitere Aktivist*innen aufnehmen werden.

Der Geschäftsführer von ethecon, Marius Dornemann, erklärt: „Es ist ungemein wichtig Solidarität mit den Protesten zu zeigen! Frieden, Umweltschutz und soziale Sicherheit müssen wieder auf die Tagesordnung. Sofort! Wir unterstützen alle Proteste rund um das Gipfeltreffen der Verantwortlichen für Ausbeutung, Kriege und Umweltzerstörung in Davos vom 20. bis 24. Januar 2025 und wünschen den Aktionen gegen das World Economic Forum 2025 maximalen Erfolg!

Die Verantwortlichen des WEF stellen in ihrem „Global Risk Report“ selbst fest „Wir scheinen in einer der am stärksten gespaltenen Zeiten seit dem Kalten Krieg zu leben„. In diesem Bericht fassen sie alle zwei Jahre die größten aktuellen, kurzfristigen und langfristigen globalen Risiken zusammen. Dazu gehören in diesem Jahr an erster Stelle die weltweiten bewaffneten Auseinandersetzungen gefolgt von Umweltfolgen und Desinformation.

Zu den Partnern des Weltwirtschaftsforums (WEF) zählen einige der größten Technologiekonzerne der Welt, darunter Google, Amazon, Meta, Microsoft und Apple. Gemeinsam finanzieren diese Unternehmen in den USA und der EU ihre Lobbyarbeit mit über 89 Millionen Euro um ihre Interessen in der Politik zu verwirklichen. Ein herausragendes Beispiel liefert aktuell Elon Musk, der als Berater der neuen Trump Regierung nicht mal mehr versucht seine Einflussnahme zu verschleiern.

Die Konzentration des Reichtums in den Händen von immer weniger Ultrareichen sowie die Kapital- und Profitmacht der Konzerne steigt von Jahr zu Jahr. 

In der kapitalistischen Welt wurden im Namen der Profite Gesundheitsstrukturen, soziale Systeme, Massenmobilität, Umwelt und Artenvielfalt, Bildung und Kultur immer dramatischer ruiniert. Ja sogar die elementare Versorgung von immer mehr Menschen mit Lebensmitteln, Wohnungen und dem Bedarf des täglichen Lebens ist nicht mehr gesichert.

Es sind die Ultrareichen, die als Aktionär*innen, Kapitalbesitzer*innen und Investor*innen Wirtschaft, Politik und damit auch das Militär steuern. Sie sind es, die zu Gunsten ihrer Profite den Planeten plündern und die Menschheit in Krieg, ökologische Katastrophen und soziales Elend stürzen.

Oxfam nimm auch in diesem Jahr rund um das Treffen in Davos in ihrem neuen Report die Superreichen ins Visier: „Nach gerade einmal zehn Tagen hat das reichste Prozent der Weltbevölkerung seinen fairen Anteil am jährlich noch verträglichen Treibhausgasbudget verbraucht. Ein Mensch der ärmeren Hälfte der Weltbevölkerung würde hingegen im Durchschnitt sein Jahresbudget erst nach fast drei Jahren erreichen.

Der Gründungsstifter von ethecon Stiftung Ethik & Ökonomie meint: „ethecon tritt ein für eine Welt ohne Ausbeutung und ohne Unterdrückung. Es sind die hinter den Konzernen stehenden ultrareichen Kapital-Besitzer*innen, die in ihrer grenzenlosen Gier nach Profit die Welt in Kriege stürzen, die Menschen ausbeuten und die ökologischen Lebensgrundlagen ruinieren. Das Profitdiktat muss dringend gestürzt und durch das Solidarprinzip ersetzt werden. Die Ultrareichen müssen in die Verantwortung für Frieden, Umweltschutz und Gerechtigkeit genommen, ihre Macht muss zerschlagen werden.“

ethecon Dead Planet Award Preisträger*innen für 2025 gesucht!

Auch in diesem Jahr werden wir unseren Internationalen ethecon Dead Planet Award an die Verantwortlichen hinter einen der verbrecherischsten Großkonzerne der Welt vergeben. Dazu rufen wir nun alle Mitglieder und Unterstützer*innen auf uns Vorschläge an info@ethecon.org bis 28. Februar zu senden. Der Vorstand und das Kuratorium der Stiftung entscheiden dann, wer 2025 mit dem Award geschmäht wird.

ethecon steht an der Seite der Proteste anlässlich des diesjährigen Weltwirtschaftsforums. Die Welt braucht nicht mehr Profite, sie braucht Frieden, Umweltschutz und soziale Sicherheit!

ethecon fordert: Vergesellschaftung der Großkonzerne! Enteignung und maximale Besteuerung ultrareicher Vermögen! Umbau der Gesellschaften weg vom Profitdiktat hin zu Solidarsystemen. Frieden, Umweltschutz und soziale Sicherheit sofort!

 

Quelle: ethecon Stiftung Ethik & Ökonomie