13. Januar 2025
Medienver.di

ver.di ruft Beschäftigte der Deutschen Welle zum Streik auf

Übernommen von ver.di:

Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) ruft die Belegschaft der Deutschen Welle (DW) mit rund 1.800 Festangestellten und 2.000 freien Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Bonn und Berlin noch vor der neunten Verhandlungsrunde zu einem ganztägigen Streik am morgigen Dienstag (14. Januar 2025) auf. In bislang acht Verhandlungsrunden verliefen die Gespräche trotz Streiks zäh, ohne ein abschlussfähiges Angebot der Deutschen Welle.

ver.di fordert eine Erhöhung der Gehälter und Honorare um 10,5 Prozent, um die Kaufkraftverluste der letzten Jahre auszugleichen. „Besonders wichtig ist den festen und freien Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern eine ausgleichende Verteilung. Deshalb fordert ver.di Festbetragserhöhungen, die stark entlastend für diejenigen sind, die keine Spitzengehälter beziehen. Durch diese gerechte Verteilung werden mittlere und niedrigere Gehaltsgruppen und Honorare besonders unterstützt, denn dort machen sich die erhöhten Preise für notwendige Ausgaben besonders bemerkbar. Die jüngsten Tarifabschlüsse in den ARD-Anstalten beinhalten aus diesem Grund starke soziale Komponenten, die Deutsche Welle verschließt sich einer solchen Lösung bisher. Das Angebot der Deutschen Welle liegt auch noch unter dem Niveau der ARD-Abschlüsse. Dies ist nicht akzeptabel,“ sagte ver.di-Bundesvorstandsmitglied Christoph Schmitz-Dethlefsen.

Die nächste Verhandlungsrunde findet am Donnerstag (16. Januar 2025) in Bonn statt. Weiteres Thema in den Verhandlungen ist auch ein besserer Schutz und mehr Sicherheit für freie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor Beendigungen und Einschränkungen ihrer Beschäftigung.

Quelle: ver.di